Kreuzberger linke Diskurse
"Schulden sind schlecht"- mit dieser einfachen Alltagsvorstellung gelingt es derzeit, Zustimmung zu Kürzungspolitik nach innen und Spardiktaten nach außen zu organisieren. Die politischen Programme zur Schuldensenkung erscheinen als Sachzwang oder werden schlicht oktroyiert ("Treuhand für Griechenland", Jean-Claude Juncker). Die deutsche Regierung erzwingt in Europa (und darüber hinaus) die Durchsetzung dieser Politik, nicht zuletzt im Interesse der Banken, die am Schuldendienst verdienen. Kommt es zu einer (weiteren) Autorisierung der Europäischen Union? Wie hängen Steuer- und Schuldenpolitik zusammen, wie hat sich die "Einnahmenseite" in Neoliberalismus und Krise entwickelt?
Referenten: Klemens Himpele, GEW Beat Weber, Ökonom (Wien) Flo Becker, Gruppe soziale KämpfeModeration: Christina Kaindl, RLS