Tegeler Dialoge zur Demokratie
Antisemitismus ist eine gesamtgesellschaftliche Gefahr. Worin liegen deren Wurzeln? Wie kann die Gesellschaft ihnen begegnen? Antisemitische Denkmuster und Vorurteile sind im Alltagsbewusstsein verbreitet. Sie machen vor Parteigrenzen nicht halt. DIE LINKE hat in ihrem Parteiprogramm die besondere Verantwortung Deutschlands „wegen der beispiellosen Verbrechen der Deutschen an den Jüdinnen und Juden während des deutschen Faschismus“ herausgestellt. Jeder Art von Antisemitismus, Rassismus, Unterdrückung und Krieg müsse entgegentreten werden. „Insbesondere diese Verantwortung verpflichtet auch uns, für das Existenzrecht Israels einzutreten. Zugleich stehen wir für eine friedliche Beilegung des Nahostkonfliktes im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung und damit die völkerrechtliche Anerkennung eines eigenständigen und lebensfähigen palästinensischen Staates auf der Basis der Resolutionen der Vereinten Nationen.“
Auf Anregung des Israel-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist im April 2012 in Tel Aviv das Buch "Die deutsche Linke und der Antisemitismus" erschienen. Die Mitautoren Prof. Dr. Mario Keßler und Dr. Klaus Lederer stellen es vor.
Moderation: Dr. Klaus Gloede