Vernissage zur Ausstellung
Walter Ruge (geb. 1915) ermöglicht uns mit Fotografien den Einblick in sein bewegtes Leben Seinen, von dem er die Jahre 1941 bis 1951 im Arbeits-Straflager - zuerst in Omsk, beim Wiederaufbau der Flugzeugindustrie, dann in Igarka, beim Bau der Polarbahn -- mit anschließender Zwangsansiedlung nördlich des Polarkreises verbringen musste.
In der Ungeheuerlichkeit äußerster Unfreiheit dokumentieren seine Bilder die Erinnerungen eines Zeitzeugen, der, trotz Lager und Verbannung, den Stalin-Terror vom Kommunismus zu trennen vermochte. Statt des Bruches mit einer Weltanschauung erfahren wir überzeugte ihre Fortsetzung.
Begrüßung: Marga Voigt
Einführung in die Ausstellung: Walter Ruge
Am Flügel: Prof. Dr. Jürgen Schröder
Ausstellung und Vernissage in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Im Rahmen der Ausstellung laden wir Sie recht herzlich zu den Veranstaltungen FOLGENDEN ein:
9. Juni 2009, 18 Uhr: Lesung mit Walter Ruge "Wider das Vergessen" (Kopenhagener Str.. 9)
22. Juni 2009, 19 Uhr: Film "Über die Schwelle", anschließende Diskussion mit Walter Ruge und dem Regisseur Stefan Mehlhorn
Arnold Schözel hat in der Jungen Welt vom 22. 5. 2009, S. 12, einen Artikel zur Ausstellung geschrieben unter dem "Titel Selbstgemacht Walter Ruges Fotografien in einer Berliner Ausstellung".
RLS Brandenburg