Geschichte
Die Veranstaltung wird hoffentlich im Juli nachgeholt. Als vorläufigen Ersatz haben wir von der Referentin Anna Catharina Hofmann diesen schönen Geschichtspodcast zum Thema[1] bekommen.
Die Franco-Diktatur in Spanien (1936/39-1975) war sowohl eine der am längsten währenden als auch eine der stabilsten Diktaturen in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Im Vortrag wird zum einen gezeigt, wie es den franquistischen Machthabern gelang, das faschistisch geprägte Regime nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs über wirtschaftlichen Erfolg und die Einbindung in den Westen neu zu legitimieren. Zum anderen soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern diese „Neuerfindung“ als Modernisierungsdiktatur zur Herausbildung einer kritischen Öffentlichkeit beitrug, durch die das Regime ab Mitte der 1960er Jahre zunehmend unter Druck geriet.
Referentin: Dr. Anna Catharina Hofmann (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Autorin der 2019 erschienenen Monographie „Francos Moderne. Technokratie und Diktatur in Spanien 1956-1973“)
Moderation: Julian Rieck (Institut für Geschichtswissenschaften, HU-Berlin)