Vielfalt sozialistischen Denkens
Nicht Supermächte, nicht die Banken und auch keine verschworenen Zirkel lenken das Schicksal der Welt und führen zu den aktuellen sozialen und ökologischen Verheerungen: Es ist das Geld, das uns beherrscht. Doch so alternativlos seine Herrschaft heute scheinen mag, sie währt viel kürzer, als wir es uns vorstellen können.
In seiner umfangreichen Untersuchung schildert Eske Bockelmann anschaulich, wie frühere Gesellschaften ohne Geld funktionierten, mit welcher Gewalt sich das Geld historisch durchsetzte und wie seine Zwänge die Welt heute in die Katastrophe führen. Dabei wird nicht nur das Verhältnis von Geld, Spekulation, Krise und Staat neu beleuchtet, ebenso wird gezeigt, dass selbst Marx einem mystifizierten Verständnis von Geld, Arbeit und Wert anhing. Eske Bockelmann präsentiert seine Thesen und stellt sie zur Diskussion.
Referent: Dr. Eske Bockelmann, Autor von Das Geld. Was es ist, das uns beherrscht [1]Matthes und Seitz 2020[2], und im Takt des Geldes (2004), lehrt u.a. an der TU Chemnitz.
Moderation: Dr. Frank Engster