Gespräche im Max-Lingner-Haus Digital
Seit Ende 1950 war der Dessauer Bauhaus-Schüler mit dem Schwarzenberger Künstler und Formgestalter Hans Brockhage befreundet und gleichzeitig auch Architekt für dessen Wohn- und Atelierhaus-Umbau in der Erlaer Straße. Robert Lenz und Hans Brockhage verband eine enge Ideenaustauschpartnerschaft, von der beide profitierten. Ihre Bekanntschaft schlossen sie, als Robert Lenz in Schwarzenberg mit dem Auftrag befasst war, die Montagestrecke für neue Generationen von Haushaltwaschmaschinen zu entwerfen und einzurichten. Bereits zuvor hatte er Haushalt- und andere Metallgeräte u. a. für die VVB EBM (Eisen-, Blech- und Metallwaren) im damaligen Karl-Marx-Stadt entworfen.
Zwischen 1946 und 1950 war der in Schopfheim (Baden-Württemberg) geborene Lenz in der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR mit außergewöhnlichen Schulbau-Projekten in Berlin, Brandenburg und Thüringen hervorgetreten, fiel dann aber nach 1950 der sogenannten »Formalismusdiskussion« der SED zum Opfer.
Referent: Günter Höhne
Moderation: Dr. Thomas Flierl
Die Veranstaltung findet in gemeinsamer Kooperation mit der Max-Lingner-Stiftung[1] statt. Nach der Anmeldung schicken wir Ihnen einen Zoom-Link für den Online-Vortrag zu.