Vorträge im Max-Lingner-Haus
Als die junge Marischa mit ihrer Mutter in Auschwitz zur Vergasung ansteht, wird sie aussortiert zum Arbeiten. «Vielleicht hätte ich die Kraft finden müssen, mit meiner Mama zu gehen. Damit sie nicht allein in den Tod geht.» Diesen Gedanken schleppte Marischa immer mit sich herum. Kurz vor ihrem Tod 2019 erzählte sie zum ersten Mal von den tief verdrängten Erlebnissen: von der glücklichen Kindheit in Łodz, vom Ghetto, den Lagern, der Befreiung. Wenn sie weinte beim Erinnern, sagte sie: «Mach dir keine Sorgen, ich bin froh, wenn mir jemand zuhört.» Antje Leetz hat ihre Erzählung mit dem Mikrofon aufgezeichnet, verschriftet, vorsichtig bearbeitet und ein Buch daraus gemacht.
Referentin: Antje Leetz
Moderation: Thomas Flierl
Es bedarf zur Zeit keiner Anmeldung. Kommen Sie einfach nach Pankow oder schauen Sie kostenlos live oder auch später auf dem YouTube-Kanal der Max-Lingner-Stiftung[1].
Eine Veranstaltung von Helle Panke in Kooperation mit der Max-Lingner-Stiftung[2].