Junge Panke
Der Klimawandel gilt weithin als ökologische Krise, in deren Folge auch massive ökonomische Risiken drohen. Aber nicht nur Risiken, sondern auch Chancen: der "Kapitalismus ist ein lernfähiges, evolutionäres System, das bisher noch jede Opposition in Innovation verwandelt hat", schreibt Ralf Fücks von der grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung. Deshalb lautet ein Vorschlag, mit der Krise umzugehen, den Kapitalismus ökologisch zu transformieren, ihn in einen "Grünen Kapitalismus" zu verwandeln. Eine verlockende Idee. Doch wie gehen Wachstumszwang und begrenzte Ressourcen zusammen? Kann es unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten geben? Wo wird die Soziale Frage, die Frage nach Verursachern und Betroffenen gestellt? Und was, wenn die Funktionsweisen des Kapitalismus selbst Ursache des Klimawandels sind -- welche Alternativen gibt es dann?
Verhandelt wird darüber schon seit Jahren (wenngleich auch weniger gehandelt wird). Das einzige internationale Vertragswerk zur Reduzierung der Treibhausgase ist das Kyoto-Protokoll, welches 2012 ausläuft. Im Dezember finden in Kopenhagen die nächsten UN-Klimaverhandlungen statt, als deren Ergebnis ein Kyoto-Nachfolgeprotokoll entstehen soll. Mittlerweile regt sich aber auch Protest und Widerstand gegen diesen Gipfel, vor allem aus dem globalen Süden.
Im Seminar werden wir das Konzept des Grünen Kapitalismus diskutieren, Stimmen aus dem Süden hören und Alternativen denken. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!
Gemeinsam mit dem JugendbildungsNetzwerk bei der RLS.
Altersbegrenzung 27 Jahre