Dienstag, 28. Mai 2019, 10:00 bis 12:00, Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstr. 28, 10178 Berlin

Die EU und Afrika – mit dem Latein am Ende?

Zum Stand der Verhandlungen zwischen der EU und den APK-Staaten über ein Partnerschaftsabkommen nach 2020 und Konsequenzen, die für die Länder Afrikas entstehen könnten.

Seniorenklub im Karl-Liebknecht-Haus

EU free trade agreements (2019) Datastat [Public domain] Wikimedia Commons

Derzeit verhandelt die EU mit den Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifiks (AKP) über ein Nachfolgeabkommen des seit 2000 geltenden Cotonou-Abkommens. Die Gespräche haben im September 2018 am Rande der UN-Vollversammlung zwar begonnen, standen aber bislang unter keinem guten Stern. Nicht nur sind die Interessenlagen zwischen der EU einerseits und den AKP-Staaten andererseits zunehmen verschieden, insbesondere mit dem drohenden BREXIT haben sich auch die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen sehr verändert. Die die für die Regelung der Handelsbeziehungen regionalen Wirtschaftspartnerschaftsabkommen sind nach wie vor umstritten und werden nur partiell umgesetzt. Die Globalen Nachhaltigkeitsziele erfordern zudem die Berücksichtigung von Sozial- und Umweltaspekte auch in internationalen Verträgen. Zwar bieten die Verhandlungen auch Chancen für eine Neuregelung insbesondere der EU-Beziehungen zu den afrikanischen Staaten, aber dazu müsste die EU ihre bisherige Verhandlungsstrategie grundlegend verändern.

Referent: Dr. Arndt Hopfmann (Rosa-Luxemburg-Stiftung, Referent für Wirtschafts- und Handelspolitik)
Moderation: Christian Beyer

 

Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Karl-Liebknecht-Haus
Kleine Alexanderstr. 28
10178 Berlin