Rückkehr und kultureller Aufbruch
Konrad Wolf gehört zu den bedeutendsten Regisseuren der deutschen und europäischen Filmgeschichte der Nachkriegszeit. In seiner Biografie spiegeln sich die Brüche des 20. Jahrhunderts: Kindheit und Jugend in der Moskauer Emigration, Rückkehr nach Deutschland als Rotarmist, sowjetischer Kulturoffizier bei der SMAD, Studium an der Filmhochschule Moskau, Filmschaffender in der DDR und Präsident der Akademie der Künste der DDR.
Konrad Wolf war stets bemüht, zwischen den Künstlern und der SED-Führung zu vermitteln. In seinen Filmen "Goya" und "Der nackte Mann auf dem Sportplatz" thematisierte er das Verhältnis von Künstler und Gesellschaft.
Referent: Paul Werner Wagner (Friedrich-Wolf-Gesellschaft)
Begrüßung/Moderation: Michael Leetz
Teil 2 einer dreiteiligen Konrad-Wolf-Reihe vom 7. bis 9. November.