DenkMalTour
Im Rahmen der DenkMalTour werden wir uns mit der Geschichte Kaulsdorfs von 1933 bis 1945 auseinandersetzen. Beginnend am Bahnhof Wuhletal laufen wir durch das Kaulsdorfer Siedlungsgebiet, ehe wir nördlich Richtung U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord laufen. Auf dem Weg dorthin beschäftigen wir uns anhand von Stolpersteinen mit den Schicksalen der Menschen, die in Kaulsdorf von den Faschisten verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Weitere Stationen unserer DenkMalTour sind u.a. die Villa Pelikan (früher das Kaulsdorfer Schützenhaus und Ort von Propaganda-Veranstaltungen der NSDAP), Lebens- und Wirkungsstätten von AntifaschistInnen sowie das Sowjetische Ehrenmal in der Brodauer Straße.
Ein weiterer Schwerpunkt der DenkMalTour liegt auf dem Leben und Wirken des evangelischen Theologen Heinrich Grüber (1891-1975). Grüber, nach dem eine Straße und ein Platz in Kaulsdorf benannt sind, war von 1934 bis 1945 Pfarrer in Kaulsdorf. Im Herbst 1938 gründete Grüber im Auftrag der Bekennenden Kirche das nach im benannte Büro. Ziel des im Kaulsdorfer Pfarrhaus bis Dezember 1938 untergebrachten "Büro Grüber" war es, evangelische Christenn jüdischer Herkunft die Emigration zu ermöglichen.
Referenten: Wolfgang Brauer (Vorsitzender des Heimatvereins Marzahn-Hellersdorf und Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses) und Kristian Ronneburg
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit NaturFreunde Berlin[1] organisiert.