Literatur und Gesellschaft
Im Streit um James Joyce auf dem Allunionskongreß der Sowjetschriftsteller 1934 konzentrierte sich die Sorge über die allmähliche Verdrängung künstlerischer Avantgarde-Konzepte aus der sozialistischen Literaturbewegung. Die deutschen Teilnehmer suchten den Kongreß zu nutzen, um sich öffentlich über die Aufgaben einer antifaschistischen Literatur zu verständigen.
Dass die erhoffte Aussicht auf literarische Spielräume bald in eine verschärfte Reglementierung umschlagen würde, wußten weder Delegierte noch Gäste des Kongresses.
Referent: Prof. Dr. Dieter Schiller
Moderation: Birgit Ziener