Montag, 28. November 2016, 19:00 bis 21:00, Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

Rechte Selbstradikalisierung und Organisierung über Social Media

Vorstellung einer neuen Studie zu Rechtspopulismus und Rassismus im Internet

Rechtsextremismus in Europa

Abhassen vor dem Rechner

An vielen Orten in Deutschland gibt es rassistische Proteste gegen die Unterbringung von geflüchteten Menschen. Diese werden sehr oft über Social Media befeuert. In der Studie "Organisierungs- und Radikalisierungsprozesse in den sozialen Medien beim Protest gegen Unterkünfte für Geflüchtete" wird sich dem Verhältnis von Social Media zu rassistischen Protesten gewidmet.
Vor dem Hintergrund des fremdenfeindlich bis rassistisch gefärbten öffentlichen Diskurses zu Geflüchteten in Deutschland gewährt die Studie auf der Basis einer qualitativen Inhaltsanalyse empirische Einblicke in Organisierungs- und Radikalisierungsprozesse, wie sie sich im Kontext von sozialen Medien vollziehen. Eine Inhaltsanalyse von Presseberichten, Zeitungsartikeln, Leser*innenbriefen, Beiträgen und Kommentaren diverser Online- und Offline-Quellen thematisiert zum einen Bedingungskontexte kollektiven Handelns, zum anderen die von Nutzer*innen genannten Gründe für die Legitimität von Protesten und Gewalt. Theoretisch knüpft die Studie an den aktuellen Forschungsstand zu Protestbewegungen und zu 'collective action' im digitalen Raum an.
An diesem Abend wird die Studie zum ersten Mal vorgestellt.

Bei dieser Veranstaltung wird die Studie zum ersten Mal vorgestellt.
Die Abendveranstaltung findet in Kooperation zwischen Helle Panke e. V. - Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin und der Rosa-Luxemburg-Stiftung statt.

Referentin: Anne Leiser (Bremen International Graduate School of Social Sciences - BIGSSS) vor.
Moderation: Horst Kahrs

Mitveranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung

Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Helle Panke
Kopenhagener Str. 9
10437 Berlin