Denkmaltour
Der 18. März 1922 wurde der von Roten Hilfe zum "Tag der politischen Gefangenen" erklärt. Dieses Datum erinnert an die blutige niederschlagung der deutschen Revolution 1848 und der Pariser Kommune 1871. Anlässlich des diesjährigen "Tages der politischen Gefangenen" folgen wir den Spuren der Roten Hilfe der 20er Jahre im heutigen Berlin.
Die Rote Hilfe Deutschlands kämpfte in der Weimarer Republik für die Freiheit von Tausenden politischen Gefangenen aus der Arbeiterbewegung. Sie sammelte Geld und Lebensmittel für Deren Familien und stellte Rechtsanwälte bei politischen Prozessen und protestierte gegen die Hinrichtung der Anarchisten Sacco und Vanzetti in den USA. Unter dem Faschismus Widerstand leisteten Rote Helfer.
Vom Reichstag, wo Amnestiegesetze gerungen wurde um, geht unsere Tour über die ehemalige Reichszentrale der Roten Hilfe in der Dorotheenstraße bis zum Landgericht in der Hans-Litten-Straße. Diese wurde nach einem von den Nazis in den Tod getriebenen Rote-Hilfe-Anwalt benannt, der sich Anfang der 30er Jahre vor Gericht mutig dem Terror der SA entgegengestellt hatte.
Eine Veranstaltung der Hellen Panke e. V. in Zusammenarbeit mit den NaturFreunden Berlin, Ortsgruppe Adelante
NaturFreunden Berlin, Ortsgruppe Adelante