Politik und Kultur - Kulturdebatte im Salon
Nach 10jähriger Welttournee wird eine einzigartige architekturhistorische Ausstellung für einige Wochen endlich auch in Berlin zu sehen sein - vom 29. November bis zum 5. Januar im Architekturgebäude der TU. Dieses Großprojekt des Instituts für Auslandsbeziehungen (Ifa) ist eine Bestandsaufnahme der Architektur- und Raumproduktion der beiden deutschen Nachkriegsstaaten, die erste gesamtdeutsche Präsentation der wichtigsten Bauwerke, der Architekten, der baugebunden Kunst und Landschaftsgestaltung. Auf Grundlage langjähriger Forschung wurden - über vierzig Jahre hinweg - die wichtigsten Zeugnisse zweier sozial hoch verantwortlichen und kulturell identitätsprägenden Baukulturen erfasst, die gar nicht so verschieden sind, wie man aufgrund grundsätzlich anderer Ökonomien und politischer Rahmenbedingungen annehmen möchte.
Simone Hain und ihr Kollege Hartmut Frank haben die Exposition kuratiert und an viele Ausstellungsorte auf vier Kontinenten begleitet. Sie berichtet über die Geschichte der Ausstellung und ihre internationale Rezeption (erhielt zuletzt den Preis der Architekturbiennale Buenos Aires).
Referentin: Prof. Dr. Simone Hain (*1956, ist Architektur- und Planungshistorikerin. Sie untersucht gedachte Ordnungen in der Raumproduktion der Moderne, spezialisiert auf linke, gegenkulturell arbeiterlich orientierte Architekturkonzeptionen.)
Moderation: Prof. Dr. Dietrich Mühlberg
Eine gemeinsame Veranstaltung von Helle Panke mit der Kulturinitiative89[1], unterstützt von Rohnstock Biographien[2].