Rendezvous
Es ist unbestritten, dass Frauen heute über mehr Rechte verfügen als vorangegangene Generationen. Positive Entwicklungen im Bereich der Gleichstellung wurden vor allem im Kampf und mit dem unermüdlichen Druck engagierter Frauen und ihrer Verbände erreicht.
Nationale Gesetzgebungen und europäische Gleichstellungspolitik haben positive Impulse für die Gleichstellung und Gleichbehandlung von Frauen und Männern in den Mitgliedsstaaten der EU ausgelöst, wenngleich es an der konsequenten Umsetzung rechtlicher Regelungen immer noch mangelt.
Dazu haben wir es jetzt noch mit einem neuen, gefährlichen Phänomen zu tun: Immer deutlicher wird, dass Rechtspopulismus kein Randproblem ist und sich neben antisemitischen, islam- und ausländerfeindlichen Haltungen auch antifeministische Einstellungen auf dem Vormarsch befinden. Sie stellen eine Bedrohung von Frauenrechten dar, sind ein Rückschritt auf dem Weg zu wirklicher Gleichstellung.
Der Vortrag beleuchtet am Beispiel der europäischen Partei "Bewegung für ein Europa der Nationen und der Freiheit" (MENL), des FN (Frankreich), der UKIP (Großbritannien) und der FPÖ (Österreich) Positionen, die diese Parteien auf dem Gebiet der Gleichstellung zwischen Frauen und Männern vertreten.
Referentin: Brigitte Triems (Vorsitzende des Demokratischen Frauenbundes, dfb)
Moderation: Marlene Vesper