Geschichte
Vor 75 Jahren, am 25. September 1943, starb Kurt Rosenfeld in New York. In Erinnerung ist er vor allem als Anwalt von Rosa Luxemburg in den Prozessen des Jahres 1914. Doch zu seiner Lebensgeschichte gehören auch sein Wirken als preußischer Justizminister, seine jahrzehntelange Arbeit als Reichstagsabgeordneter für USPD und SPD, seine Rolle als Anwalt in zahllosen politischen Prozessen der Weimarer Republik, u.a. als Anwalt von Ossietzky, Maslow, Trotzki u.v.a. Er war 1931 Mitbegründer der kurzlebigen Sozialistischen Arbeiterpartei. Im Exil ab 1933 war er maßgeblich am Gegenprozeß zum Leipziger Reichstagsprozeß beteiligt, 1934 ging er in die USA und war dort ein entschiedener Vorkämpfer der Volksfrontpolitik.
Referent: Dr. Ronald Friedmann
Moderation: Dr. Stefan Bollinger