Dienstag, 17. September 2019, 19:00 bis 21:00, Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

25 Jahre Abwicklung der Treuhand

Im Gespräch mit Dietmar Bartsch

Politik im Gespräch

Bauarbeiten bei der Treuhand / Foto Bundesarchiv, B 145 Bild-F088842-0027

Vor 25 Jahren, im August 1994, beendete die Treuhandanstalt unter diesem Namen ihre Arbeit. In „Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben“ (BVS) umbenannt, führte sie ihre verbliebenen Aufgaben weiter. Die BVS stellte zum 31. Dezember 2000 ihre operative Tätigkeit ein.

Die Folgen der von der Treuhand organisierten Umstellung des Wirtschaftssystems der DDR auf das der BRD waren extrem: Rückgang der Industrieproduktion zwischen 1990 und 1993 um 60 bis 70 Prozent, Einbruch der volkswirtschaftlichen Gesamtleistung um über 30 Prozent. Weit über drei Millionen Menschen verloren ihre Arbeit. Seit diesen Jahren verlassen junge und gut ausgebildete Menschen Ostdeutschland. Nicht nur die Menschen gingen in den Westen, auch über 90 Prozent des ehemaligen Volkseigentums gingen in das Privateigentum westdeutscher Unternehmen über.

Wie aber wollen wir das Wirken der Treuhand und ihre Folgen für die Biographien vieler ehemaliger DDR-Bürger*innen aufarbeiten? Das diskutieren wir gemeinsam mit unserem Referenten Dr. Dietmar Bartsch (Vorsitzender der Linksfraktion im Deutschen Bundestag)

Moderation: Fabian Kunow

Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
Kopenhagener Str. 9
10437 Berlin