Politik im Gespräch
Das COVID19-Virus hat die Welt verändert. Viele Menschen sind erkrankt, viele sind gestorben. Die gesellschaftlichen Folgen sind bereits jetzt erheblich: Arbeitslosigkeit, häusliche Gewalt, Beratungszentren und -angebote sind nur eingeschränkt zugänglich, Bars und Clubs sind seit Monaten geschlossen. Wem es vor der Krise nicht gut ging, dem geht es jetzt schlechter. Denn das Virus ist kein Gleichmacher, vielmehr verschärft die Krise bestehende Ungleichheiten.
Nachdem milliardenschwere Hilfspakete geschnürt wurden, stellt sich die Frage: Wer wird die Zeche zahlen? Droht uns eine neue Runde Spar- und Kürzungspolitik zulasten der Armen oder können wir grundsätzlich die gesellschaftlichen Strukturen emanzipatorischer gestalten? Gerade in Krisenzeiten werden einschneidende Entscheidungen getroffen und Weichen gelegt. Deshalb ist es notwendig, konkrete Utopien zu entwickeln: zu Eigentumsfragen, den Erhalt von Freiräumen, der Rolle unserer Gesundheitssysteme, ebenso wie Normen von Geschlecht und Sexualität. Meist werden diese Fragen getrennt voneinander diskutiert, doch ist es an der Zeit unterschiedliche Ansätze und Gedanken wieder miteinander zu verbinden.
Mit: Dr. Klaus Lederer (Senator für Kultur und Europa), Stephanie Kuhnen, (Autorin und Journalistin), Dr. Sabine Nuss (Co-Geschäftsführerin Karl-Dietz-Verlag)
Moderation: Wenke Christoph und Bodo Niendel
Eine Veranstaltung des AKqueer der Hellen Panke.
Die Veranstaltung findet im Freien unter den aktuellen Bedingungen statt: