Digitaler Wandel
Seit 2013 wurden Tausende von geheimen Dokumenten veröffentlicht, die vom ehemaligen NSA-Mitarbeiter Edward Snowden an JournalistInnen übergeben worden waren. Sie bewiesen die umfassenden globalen Hacking- und Überwachungspraktiken der „Five Eyes“, hauptsächlich der US-amerikanischen NSA und des britischen GCHQ.
Viele Technologieunternehmen wie Microsoft, Google, Facebook oder Apple, aber auch Standardisierungsgremien wie das NIST haben dabei direkt mit der NSA zusammengearbeitet und tun es vermutlich noch heute. Zu den Zielen gehörten die EU, die SWIFT, die UNO, die IAEO, die WTO, VISA, Mastercard, die G20 und die COP15.
Die Massenüberwachung sowie die gezielte politische und wirtschaftliche Spionage hatten also nicht den Zweck der Terrorabwehr, sondern sollten die globale Dominanz der „Five Eyes“ auch digital gestützt sichern.
Rainer Rehak[1] fasst wichtige Snowden-Erkenntnisse zusammen, stellt technische Details in den politischen Kontext und skizziert relevante Fortschritte in den Bereichen Datenschutz und Datensicherheit bzw. deren Ausbleiben.
Referent: Rainer Rehak
Moderation: Timo Daum