Politik im Gespräch
Der Vortrag zur Veranstaltung ist als Heft erschienen und kann bei uns bestellt werden[1].
Steigende Preise sind das große Thema seit dem Ukrainekrieg. Allerdings scheinen sich derzeit ganz unterschiedliche ökonomische und politische Entwicklungen zu überlagern, über deren Zusammenhang und Auswirkungen Unklarheit herrscht: die Geldpolitik nach der Finanzkrise und ihren Folgen, die Corona-Krise und nun der Krieg und die Sanktionen.
Ulrich Busch wird in dieser undurchschaubaren Gemengenlage die zentrale Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB) in den Blick nehmen. Bekämpfte die EZB bis 2020 noch die Deflation im Euro-Raum, so machte die Teuerung im Juli 2022 eine Kehrtwende in der Geldpolitik unumgänglich. Aber was sind die Wirkungen der Zinswende? Lässt sich die Inflation dadurch überhaupt eindämmen? Und führt die Verteuerung der kreditfinanzierten Investitionen nicht in eine Rezession? Droht zudem in der Europäischen Union eine neue Währungskrise? Und wie wirkt sich die Geldpolitik auf den ökologischen Umbau der Wirtschaft aus?
Referent: Dr. oec. habil. Ulrich Busch, Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin
Zuletzt vom Autor erschienen: „Neue Geldpolitik“, Berliner Debatte Initial, Heft 2-2022[2] sowie „Geldkritik. Theorien – Motive – Irrtümer“, trafo-Verlag Berlin 2020[3].
Moderation: Dr. Frank Engster