Internationale Politik
Nach dem unerwarteten Sturz von Präsident Assad befindet sich Syrien in einer Phase der Neustrukturierung. Während in Deutschland darüber diskutiert wird, ob jetzt nicht alle Syrer*innen wieder zurück in ihr Geburtsland zurückkehren könnten, ist die Region weit von friedlichen Verhältnissen entfernt. Haiʾat Tahrir asch-Scham (HTS), Syrische Nationale Armee (SNA), Freie Syrische Armee (FSA), Syrian Salvation Government (SGG), Syrian Interim Government (SIG), Demokratische Autonome Verwaltung Nord- und Ostsyrien (DAANES), Syrische Demokratische Kräfte (SDF). Die Anzahl der Akteure ist unübersichtlich. Die aktuelle Frage der Entwaffnung ruft auch die Frage nach Garantien für eine öffentlicher Sicherheit für ethnische Minderheiten auf. Auch das Projekt der Autonomen Selbstverwaltung in Nord-Ost Syrien (Rojava) steht unter enormem Druck.
In dieser Veranstaltung wird Janosch Tries die Rolle einiger zentraler Akteure in dem Konflikt näher betrachen. Welche Fraktionen stehen sich hier aktuell gegenüber, und welche Rolle spielen regionale sowie internationale Interessen? Gisela Rhein (Familien für den Frieden e.V.) berichtet über die Situation der Bevölkerung in Nord-Ost Syrien und es wird eine kurzer Bericht von Heyva Sor a Kurd als Akteur vor Ort vorgestellt.
Gespräch mit Janosch Tries (Pädagoge & freier Referent, mehrjähriger Aufenthalt in Nord- und Ostsyrien) und Gisela Rhein (Familien für den Frieden e.V.)
Moderation: Dr. Nina Röttgers (langjährige Zusammenarbeit mit Heyva Sor a Kurd)
Eine gemeinsame Veranstaltung von Helle Panke und dem Westasien-Referat der Rosa Luxemburg Stiftung Berlin[1].