Extreme Rechte
Am 19. Februar 2020 verübte ein Rechtsterrorist einen rassistisch motivierten Anschlag in Hanau. Neun junge Menschen wurden ermordet: Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kenan Kurtović, Kaloyan Velkov, Mercedes Kierpacz, Said Nesar Hashemi, Sedat Gürbü und Vili Viorel Păun. Sie wurden nicht zufällig Opfer, sondern wegen ihrer (vermeintlichen) Migrationsgeschichte gezielt angegriffen.
Trotz Trauer und Schmerz erhoben die Hinterbliebenen wenige Tage nach der Tat ihre Stimmen. Bereits am dritten Tag gründeten sie die Initiative 19. Februar[1] und setzten mit dem Hashtag #saytheirnames ein klares Zeichen: Hinter jedem Namen stehen einzigartige Geschichten, Leben und Träume.
Solidarische Unterstützung bekamen sie auch von Betroffenen anderer rassistischer Angriffe. Gemeinsam kämpfen sie für eine lückenlose Aufklärung rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, Gerechtigkeit und politische Konsequenzen, Erinnerung, die den Opfern gerecht wird, und eine Gesellschaft ohne Rassismus, Antiziganismus, Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus, in der niemand in Angst leben muss.
Am 5. Jahrestag wollen wir uns austauschen, gedenken und gemeinsam über Wege nachdenken, wie wir Solidarität im Alltag stärken können:
Teil 1 Filmvorführung
„Hanau - Eine Nacht und ihre Folgen" (45 Minuten)
Teil 2 Podiumsdiskussion
Rassistische Gewalt und unsere Solidarität
Referent*innen:
Eine Kooperationsveranstaltung von "Helle Panke" e.V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung[3].