Linke Kreuzberger Diskurse
Steigende Staatsverschuldung in der EU, Griechenland am Rande des Bankrotts, der Euro droht zu straucheln und auf den Finanzmärkten wird gejubelt. Die Menschen in Griechenland wehren sich mit sozialen Unruhen und Generalstreiks gegen die massive Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen. Der drohende Staatsbankrott Griechenlands lässt innerhalb der EU die Auseinandersetzungen über die Folgen und Kosten der Krise aufbrechen. Im Dienste der Finanzmärkte und der Wettbewerbsfähigkeit der EU wird das Land de facto unter Zwangsverwaltung gestellt, während die deutsche Exportstrategie weiter mit Lohndumping und Sozialabbau andere Länder (nicht nur) in der EU nieder konkurrieren soll. Als Reaktion auf die Krise wird der neoliberale Kurs radikalisiert. Deutsche Medien und Politiker machen Stimmung gegen die griechische Bevölkerung, die angeblich über ihre Verhältnisse gelebt habe.
Im Vorfeld der bundesweiten Krisenproteste am 12. Juni und des Europäischen Sozialforums in Istanbul wollen wir über die Dynamik der kapitalistischen Krise, Perspektiven der sozialen Bewegungen in Europa und über sozialistische Alternativen zum neoliberalen Krisenmanagement diskutieren.
U.a. mit:
Gregor Kritidis[1], Mitarbeiter des Online-Magazin Sopos
Angela Klein, Autorin SoZ
Moderation: Florian Becker
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Gruppe Soziale Kämpfe
Gruppe Soziale Kämpfe