Freitag, 5. Dezember 2008, 20:00, Samariterkirche am Samariterplatz, 10247 Berlin-Friedrichshain

Die Bahá´i

Selbstverständnis einer „modernen“ Weltreligion / Ächtung im Iran

Salon interkulturell, Musik & Politik

Der im Juni 2008 erschienene Menschenrechtsreport Nr. 54 der Gesellschaft für Bedrohte Völker dokumentiert die zunehmende Diskriminierung und lebensbedrohliche Verfolgung der 300 000 im Iran lebenden Bahá´i. Wer sind die inzwischen weltweit lebenden 7,7 Millionen VertreterInnen der Bahá´i Religion? Wann und wie entstand diese im Verständnis ihrer Stifter in der Tradition der Offenbarungsreligionen stehende Religion? Warum werden die Bahá´i durch den iranischen Klerus als Häretiker geächtet und als religiöse Minderheit weder anerkannt noch geschützt? Nach 23 Jahren systematischer Verfolgung droht nunmehr ein Apostasiegesetz mit Todesstrafe für das Bekenntnis zur Bahá´i Religion. Unsere Gäste informieren und diskutieren anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte über die Hintergründe. Frau Paridokht Khaze berichtet über ihre Verfolgung und Inhaftierung und die Hinrichtung ihres Mannes im Iran.
Im Gespräch: Peter Amsler, Bahá´i Vertretung Berlin, Paridokht Khaze, Bahá´i Gemeinde Berlin, Christian Zimmermann, Gesellschaft für Bedrohte Völker, Büro Berlin; Mitautor der Dokumentation: Bahá´i im Iran, Strangulierung einer religiösen Gemeinschaft, Juni 2008
Im Konzert: Instrumentalduo CHIARA - Angie Driesnack-Zendeh, Violine / Diego Zendeh, Gitarre
Interkulturelle musikalische Reise von Flamenco bis Klezmer

Moderation: Karin Hopfmann
Kosten: Eintritt: 1,50 Euro

Wo?

Samariterkirche am Samariterplatz
10247 Berlin-Friedrichshain