Literatur und Gesellschaft
Der angehende Schriftsteller Stefan Heym (1913-2001) musste 1933 aus Deutschland fliehen. Über Prag gelangte er 1935 in die USA, zuerst nach Chicago, dann nach New York. Als Redakteur der Zeitung "Deutsches Volksecho", als Soldat der US-Armee und als zweisprachiger Autor wurde er zu einer markanten Persönlichkeit des antifaschistischen Exils. Heym wollte in den USA bleiben, musste das Land jedoch im Kalten Krieg wiederum Richtung Prag verlassen. Seit 1952 lebte er in der DDR, wo sich die Probleme bald für ihn fortsetzten.
Der Vortrag basiert u.a. auf bisher unveröffentlichten Geheimdienstakten.
Referent: Prof. Dr. Mario Keßler (Historiker, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam)
Moderation: Dr. des. Birgit Ziener