Entwicklung und Folgen der Weltwirtschafts- und Finanzkrise

Reihe "Politik aktuell"

• Richard Stahl

Die Weltwirtschafts- und Finanzkrise, die uns seit dem Herbst 2007 im Griff hat, ist entgegen allen offiziellen Verlautbarungen noch lange nicht vorbei. Inzwischen sind wir bei der Krise der Staatsfinanzen angelangt, die alle entwickelten kapitalistischen Länder erfasst hat. Die akute Griechenland – Krise, de facto eine europäische Krise, zugleich eine Krise des Euro, führt höchst drastisch vor Augen, dass sich wenig geändert hat: Die weltweite Spekulation auf den Finanzmärkten geht fröhlich weiter und sie untergräbt die einzigen Finanzanlagen, die bislang noch als Hort der Stabilität galten, die Staatsanleihen. Überall haben Regierungen mit Milliardenaufwand ihre Banken und ihren Finanzsektor vor dem Untergang gerettet, nun werden sie von den gleichen Märkten massiv bedroht und in den Ruin getrieben. Mit verheerenden Folgen für die schwächelnde Weltkonjunktur. Wir sind in den kapitalistischen Kernländern auf dem besten Wege die fatalen Fehler der Grossen Depression zu wiederholen.

Referent: Prof. Dr. Michael Krätke
Moderator: Prof. Dr. Klaus Steinitz