Von: Jörg Roesler
Heft 3,43 Seiten, 4,00 Euro plus Versand
Roesler, Jörg (geb. 25.11.1940) - Prof. Dr. sc. oec., 1959 bis 1964 Studium der Wirtschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin, Assistent bzw. Oberassistent am Institut für Wirtschaftsgeschichte der Humboldt-Universität, 1968 Promotion, 1975 Habilitation, 1983 Professur. 1974 bis 1991 Bereichs- bzw. Abteilungsleiter am Institut für Wirtschaftsgeschichte der Akademie der Wissenschaften der Deutschen Demokratischen Republik. 1992 Gastprofessur an der McGill-University in Montreal, 1994/95 in Toronto, Kanada. Bis 1995 wiss. Mitarbeiter des Zentrums für Zeithistorische Studien, Potsdam. Danach arbeitslos. Ab 1999 selbständig. Vorlesungen im Fach Volkswirtschaft an der Universität der Künste, Berlin-Charlottenburg. 2006 Gastprofessur an der Portland State University/USA (Sommersemester). Mitglied der Leibniz-Sozietät.
1. Vorbemerkungen
2. Die Reformen in der Historiographie über die DDR
nach der Wende
3. Warum bleibt das Thema NÖS interessant?
4. Was war neu am Neuen Ökonomischen System?
Mehr Freiraum für Initiativen und Innovationen der Betriebe
Qualitative Leistungsstimulierung
Die mentalen Probleme der Wirtschaftsfunktionäre
5. Woran rüttelte das NÖS nicht?
Die zentrale Planung
Preisgefüge und Preisentwicklung
Bilanzierung von Material, Arbeitskräften und Konsumgütern auch weiterhin
Staats- und genossenschaftliches Eigentum blieb unangetastet
6. Das NÖS - Illusion zwischen Markt und Plan?
Die Vorstellungen der Reformer
Plan und Markt aus Sicht der westlichen Wirtschaftswissenschaft
7. Erhöhte Effizienz des Wirtschaftens durch das NÖS?
Erreichung des Nahziels
Schwierigkeiten bei der Verwirklichung des Fernziels
Gleichbleibende ökonomische Rahmenbedingungen
8. Paradigmenwechsel in der Wirtschaftsführung
9. Paradigmenwechsel auch in der Politik?
Einführung des NÖS von oben
Reformerteam und Beratergremien
Öffentlichkeit der Reformdiskussion und Aufbruchstimmung
Keine Duldung von Zielkonkurrenz
10. Die Wirtschaftsreform in der DDR und Einflüsse von außen
Sowjetunion und BRD als wichtigste aussere Einflussfaktoren
Die Haltung der sowjetischen Führung zu den Reformen in der DDR
Die Haltung der Bundesrepublikanischen Öffentlichkeit und der Regierung
zur Reformpolitik in der DDR
11. Vorläufiges Fazit
12. Der Abbruch der Wirtschaftsreform
13. Die tieferen Ursachen des Abbruchs der Wirtschaftsreform
Reformer, Reformunwillige, Reformgegner
Motive der Reformgegner
Auswirkungen des "Prager Frühlings" auf die Wirtschaftsreform in der DDR
Demokratiedefizit und Reformabbruch
14. Beeinflussung der Auseinandersetzungen um Abbruch oder
Weiterführung der Reform von außen?
Bundesdeutsches Desinteresse an den DDR-Wirtschaftsreformen
Sowjetunion: Reserviertheit oder Ablehnung der DDR-Wirtschaftsreform?
15. Fazit