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Die Bundeswehr wird für den nächsten Krieg aufgerüstet. Verteidigungsminister Pistorius (SPD) rechnet mit einem Krieg in den nächsten 10 Jahren. Mehr als 80 Mrd. Euro jährlich wollen SPD, CDU, CSU, Grüne und AfD für die Bundeswehr ausgeben. Gleichzeitig verfällt unsere Infrastruktur. Kürzungen in allen sozialen Bereichen stehen vor der Tür. Wir sind auf dem Weg in eine Kriegswirtschaft. Lässt sich diese gefährliche Entwicklung stoppen? Referentin: Dr. Gesine Lötzsch
Unter einem ungünstigen Stern scheint die Bundestagswahl 2025 zu stehen. Wird deren Ergebnis das Land weiter spalten und der extremen Rechten neuen Zulauf bescheren? Oder kann sie die Demokratie und den zivilgesellschaftlichen Zusammenhalt stärken? Wird das Votum des Volkes den sozialen, politischen und ökologischen Herausforderungen gerecht? Linkspolitiker Jan Korte analysiert die Wahlergebnisse und berichtet über Erfahrungen während seiner 20-jährigen parlamentarischen Tätigkeit im Bundestag.
Ernst Busch diesmal nicht als Schauspieler, sondern als idealer Interpret von sieben Liedern und Gesängen, deren Texte Kästner für die Tobis-Filmproduktion schrieb, vertont vom Schreker-Schüler Karol Rathaus, einem bis 1933 mehrfach beim deutschen frühen Tonfilm beschäftigten Komponisten. "Die Koffer des Herrn O. F.", Deutschland 1931, Regie: Alexis Granowsky, Mit: Peter Lorre, Harald Paulsen, Liedtexte: Erich Kästner, Musik: Karol Rathaus
Dass Theodor W. Adorno ein wichtiger Vertreter der (materialistischen) Philosophie ist, würde wohl kaum jemand bestreiten. Trotzdem spielt der als "Klassiker" desinfizierte, philosophiegeschichtlich eingemottete Adorno in der theoretischen Debatte unserer Gegenwart kaum eine Rolle. Dem Ungleichgewicht von Adornos kritischer Relevanz und seiner tatsächlichen Bedeutung versucht dieser Vortrag durch eine aneignende Deutung zu begegnen. Die These lautet, dass man die negative Dialektik in Erkenntnispraxis verwandeln muss, wenn man dem Postfordismus begegnen möchte. Referent: Dr. Haziran Zeller
Frauenrechtlerinnen, Dienstmädchen, Arbeiterinnen und bürgerliche Frauen, Künstlerinnen und Unternehmerinnen werden porträtiert. Sie alle haben die Geschicke der Stadt beeinflusst. In einem breit angelegten Spektrum werden nicht nur Biografien erzählt, sondern auch historische Frauenorte und Frauenbewegungen beschrieben. Es wird von berühmten und weniger berühmten Frauen berichtet (u. a. Rosa Luxemburg, Claire Waldorff, Fanny Hensel, Marlene Dietrich). Mit Angelika Neutschel und Irene Wittermann
Robert Stadlober spricht, liest und inszeniert die Tagebücher Mihail Sebastians "Voller Entsetzen aber nicht verzweifelt. 1935-1945". Einführung: Thomas Ebermann.
Laudatio: Dr. Anita Kühnel (Kunsthistorikerin, Berlin), Musikalische Umrahmung: Marjolaine Locher (Geige). Die Ausstellung ist zu sehen bis 6. Juni 2025.
«Rosa Luxemburg in Berlin. Ein biografischer Stadtführer»: Lesung mit Fotos und Audios der Autorin Claudia von Gélieu (Frauentouren). In 40 Stationen zeichnet das Buch Leben und Wirken von Rosa Luxemburg in Berlin nach. Bei der Buchpräsentation wird die Autorin vor allem ihre Neuentdeckungen vorstellen: Berliner Säle, in denen die «brillante Volksrednerin» auftrat, Orte, wo Rosa Luxemburg sich vergnügte und Ferien machte, ihr «Gesinde» und ihre Schneiderin ...
Die "Zukunft einer Negation" entspricht unserer Gegenwart. Bald vierzig Jahre nach dem bundesdeutschen Historikerstreit, in dem die Präzedenzlosigkeit der Shoah von rechts, nämlich unter Verweis auf die Verbrechen des Stalinismus in Abrede gestellt wurde, sucht man sie heute von links zu relativieren, und zwar mit Blick auf die Verbrechen des Kolonialismus. Diese "Zeitenwende", wie er sie nannte, hat Finkielkraut in den 1980er Jahren bereits verblüffend scharfsichtig beschrieben. Referent: Dr. Christoph Hesse
Historischer Stadtrundgang zum Internationalen Frauentag mit Janeta Mileva und Uwe Hiksch.
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Oft wird das Wort "Brandmauer" bemüht, wenn es um mögliche Bündniskonstellation zwischen der AfD und anderen Parteien geht. Aber gibt es überhaupt noch diese "Brandmauer"? Auf was müssen wir uns in der nahen Zukunft gefasst machen, wenn schon der US-Amerikanische Außenminister Partei für diese Partei der extremen Rechten ergreift? Hilft ein Blick in unser Nachbarland Österreich, um eine mögliche Zukunft für uns auszumalen? Podiumsgespräch mit: Martina Renner und Gerd Wiegel.
Inge und Mitja Rapoport stehen für ein Jahrhundertleben. Beide geboren 1912, haben sie die NS-Zeit überlebt, sind 1950 aus der Emigration in den USA nach Europa zurückgekehrt und haben seit 1952 ihre Heimat in der DDR gefunden. Inge Rapoport begründete die Neugeborenenmedizin in der DDR. Ihre von den Nazis 1937 verhinderte Promotion holte sie im Alter von 102 Jahren in Hamburg nach, sie starb 2017. Mitja Rapoport leitete von 1952 bis 1977 das Institut für Biochemie an der Humboldt-Universität. Er starb 2004. Persönliche Erinnerungen aus der Zusammenarbeit mit den Rapoports ergänzen den Vortrag von Heinrich Niemann.
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Die Dichtung von Peter Hacks ist bestimmt von der Verteidigung der DDR und des Sozialismus. Seine Haltung fand Niederschlag in hinreißend schönen Versen, die bis heute erregend Wirkung tun und, ebenso wie seine anderen Texte, auch den Kampfplatz der Gegenwart erhellen. Neuheit und Frische strahlen sie umso mehr aus, als junge Leute sie in diesem Programm zu Gehör bringen. Einführung: Dr. Matthias Oehme
Am 35. Jahrestag der Volkskammerwahl von 1990 blicken wir zurück auf den Verfassungsentwurf des Zentralen Runden Tisches. Er wurde nach der Wahl von den Siegern übergangen, obwohl er wichtige Fragen der Zeit aufgriff sowie Antworten auf demokratische, soziale, geschlechterpolitische und ökologische Defizite der westdeutschen Verfassungspraxis behandelte. Stellt er auch Potenziale für eine demokratische Weiterentwicklung auch der heutigen Bundesrepublik bereit? Referent: Bernd Gehrke
Im Januar gab das chinesische Startup DeepSeek bekannt, dass es über ein KI-Modell verfüge, das den US-amerikanischen Modellen von OpenAI ebenbürtig sei - und das auf leistungsschwächeren Chips. Dies führte massiven Verlusten an der US-Börse und erinnerte an den "Sputnik-Schock" im Jahr 1957. Doch was kennzeichnet heutige KI, was sind Chancen und Risiken. Und welchen technischen und politökonomischen Logiken unterliegt KI in einem digitalen Kapitalismus, der durch eine ressourcen- und kapitalintensive Macht- und Marktkonzentration großer Technologiekonzerne bestimmt ist. Darüber sprechen wir mit Sandra Sieron.
Anlässlich ihres Todestags möchten wir an Hermynia Zur Mühlen und ihr Werk erinnern: Wer war die Autorin? Wie sah ihr Leben als Widerstandskämpferin aus? Was für (politische) Texte schrieb sie? Und welche Relevanz hat ihr Schaffen heute noch? Um diese Fragen soll es im Vortrag gehen, wobei insbesondere ihr Roman "Unsere Töchter, die Nazinen" eine Rolle spielen soll. Referentin: Katerina Brausmann
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Sieben Oscars erhielt der 2023 gedrehte Hollywoodfilm "Oppenheimer". Darin geht es um das "Manhattan-Projekt", die Entwicklung der US-Atombombe im Zweiten Weltkrieg. Im Film taucht in einer Nebenrolle der Kommunist und Physiker Klaus Fuchs auf, der von 1943-46 im "Manhattan-Projekt" mitgearbeitet hatte. Er hat wichtige Informationen über die Bombe an die Sowjetunion weiter gegeben, wurde dafür wegen Spionage verurteilt und stieg nach seiner Freilassung zu einem der führenden Kernforscher in der DDR auf. Der Historiker Dr. Ronald Friedmann hat vor 20 Jahren die erste umfangreiche Biografie über Klaus Fuchs veröffentlicht. Mit ihm werden wir in der Veranstaltung an das Leben des berühmten Forschers und den Beginn des ersten Kalten Krieges erinnern.
Linke Positionen zu Flucht und Migration sind heute mehr denn je gefragt. Warum da nicht auch einmal einen Blick zurück auf die Klassiker werfen, um Antworten auf Fragen unserer Zeit zu finden? Diplomgesellschaftswissenschaftler Dr. Artur Pech tut das in seinem Buch "Marx und Engels über Migration. Einführung für den politischen Gebrauch", erschienen 2024. Neben der Analyse von Ursachen für Migration und dem Zusammenhang zur kapitalistischen Gesellschaft, der Profitdominanz und einer auf ihr beruhenden Globalisierung geht es dem langjährigen Kommunalpolitiker Pech auch um praktische Erfahrungen von heute.
Karl Marx kam nicht als jener Kapitalismuskritiker zur Welt, als den man ihn heute vor allem wahrnimmt. Michael Heinrich stellt die politischen Aktivitäten und die intellektuellen Auseinandersetzungen um einen radikalen Republikanismus vor, die Karl Marx in den Jahren 1841 bis 1843 prägten.
Gibt es ein typisches Ostsein? Hat der Osten eine eigene Identität oder ist es nur ein ostalgisch-nostalgisches Beharren auf Anderssein? Wie nachhal(l)tig ist die DDR? Dies fragten sich Ellen Händler und Uta Mitsching-Viertel. In ihrem neuen Buch belegen sie, dass jahrzehntelange soziale Prägungen auch 35 Jahre unter veränderten gesellschaftlichen Bedingungen nachwirken, trotz oder gerade wegen neuer Erfahrungen. Gespräch und Lesung mit Ellen Händler und Uta Mitsching-Viertel, Moderation: Karlen Vesper
Frank-Rainer Schurich, Professor für Kriminalistik, stellt uns vier Kriminalfälle aus dem Buch „Doppelmorde in der DDR. Spezielle Motivlagen in der Kriminalpraxis“ (Verlag Dr. Köster, 2024) vor. Gemeinsam mit Remo Kroll haben sie im Buch wieder mit versiertem Blick und kriminalistischer Expertise die dunkelsten Ecken unserer Gesellschaft ausgeleuchtet und dort alle Zutaten für einen bizarr abgründigen Filmplot gefunden. Vier spektakuläre Kriminalfälle aus der DDR dokumentieren die komplizierte Wahrheitsfindung in einer unglaublichen Wirklichkeit.
Theater, Konzerte, Show, Singeklub, Kunstzirkel und so vieles mehr: Durch seine Lage, Größe, Baugestalt, Ausstattung und der zugehörigen Freiflächengestaltung gilt der 1955 eröffnete Kulturpalast des VEB Maxhütte als Archetyp der rund 2000 Kulturhäuser in der DDR.
Die Sängerin und Schauspielerin Gina Pietsch und ihre Tochter Frauke erinnern an den Weggefährten von Bert Brecht zu dessen 125. Geburts- und 75. Todestag mit einem musikalischen Potpourri.
Diesen Mai jährt sich die militärische Niederlage des deutschen Faschismus im achtzigsten Jahr. Diesen Jahrestag wollen wir mit einer sportiven, gemeinschaftstiftenden Bildungsverstaltung begehen. Wir fahren ins Erzgebirge und laufen auf alten antifaschistischen Pfaden.
Ausgebucht
Wir erkunden mit dem Schauspieler Jens-Uwe Bogadtke das Oderbruch. Wir passieren dabei die Seelower Höhen. In Seelow kommen wir in den Genuss einer Führung durch das Schweizerhaus mit den "Simonschen Anlagen". Auf unserem Reiseplan steht zudem das "Theater am Rand" bzw. die dortige "Randwirtschaft", wo uns ein kleines Programm erwartet.
Trotz seines exzeptionellen künstlerischen Beitrages für die deutsche Nachkriegsmoderne in Ost wie West hat das bildkünstlerische Werk des Metallgestalters Fritz Kühns noch keinerlei wissenschaftliche Beachtung gefunden. Simone Hain unternimmt den Versuch einer Korrektur dieses Versäumnisses in ihrem Vortrag.