Das Kolloquium 2024 der Hermann-Henselmann-Stiftung bildet den Auftakt zu einer neuen Veranstaltungsreihe unter dem Titel «URBANE TRANSFORMATIONEN». Wir haben namhafte Expert:innen eingeladen, um ihre Sicht auf gesellschaftliche und stadträumliche Veränderungen zu erfahren und mit ihnen darüber ins Gespräch zu kommen.
Seit über 50 Jahren wird darüber diskutiert, ob sich kapitalistisches Wirtschaften und die ökologischen 'Grenzen des Wachstums', so ein Buchtitel von 1972, ausschließen. In den1970er und 1980er Jahren formierte sich eine ökosozialistische Strömung, die auch feministische und staatskritische Positionen in die neue Partei der Grünen hineintrug. Woran ist dieser Ansatz gescheitert, der 1990 zum Austritt der Ökosozialist*innen führte? In den 1990ern und 2000ern verdrängte die Orientierung an sogenannter Nachhaltigkeit als Ziel ökologischer Reformpolitik die Kritiken und Utopien des früheren Ökosozialismus. Bietet die Klimagerechtigkeitsbewegung, die in den 2010er Jahren massiv auftrat, eine neue historische Gelegenheit, und was lässt sich aus der Geschichte des Ökosozialismus lernen?
Maximales Teilnehmeralter: 35 Jahre.
Wir laden Sie immer montags von 15-17 Uhr zum Stöbern in unserem Bücherkeller ein. Wer mag, kann vor dem Besuch online im Antiquariat stöbern und sich die gefundenen Titel zum Termin ansehen bzw. sie mitnehmen. Der Platz ist begrenzt, deshalb bitten wir um Anmeldung.
In der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober jährt sich der „Rumble in the Jungle“ zum fünfzigsten Mal. Ein Ereignis, dass nicht nur Sportgeschichte geschrieben hat, sondern auch Afrika auf die Weltbühne brachte. Wir zeigen den Film "When We were Kings" und sprechen davor mit dem Sportjournalisten Martin Krauß und der britischen Journalistin Michaela Wrong.
Am Beispiel des Berliner Wohnungsmarktes zeigt sich, dass sich die gegensätzliche Interessenlage von Mieter*innen und Immobilienwirtschaft in einer Marktökonomie nicht harmonisch auflösen lässt. Im Vortrag werden verschiedene Instrumente der Wohnungspolitik vorgestellt und nach ihren grundsätzlichen Transformationspotentialen befragt. Referent: Dr. Andrej Holm
Anfang November wurde in den USA zwischen zwei gesellschaftspolitischen "Visionen" entschieden: Trump setzte auf der einen Seite mit seiner rechtspopulistischen Revolution weiter auf Abschottung und Zölle, seine Kontrahentin Harris propagierte auf der anderen Seite eine interventionistische Preis- und Investitionspolitik und den Erhalt einer liberalen Demokratie. In der Veranstaltung werden innenpolitsche, ökonomische und weltpolitische Konsequenzen aus dem Wahlergebnis diskutiert. Referent: Ingar Solty.
Agartz und Kofler waren Protagonisten einer neuen linken Oppositionsbewegung, die in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre, als gleichsam erste Generation einer "Neuen Linken" in der BRD, agierte. Der Historiker und Publizist Christoph Jünke erinnert in seinem Vortrag an diese Revolte der "1956er" und verdeutlicht vor diesem Hintergrund, wofür Agartz und Kofler standen und warum es sich lohnt, sich auch heute noch mit ihrem Werk auseinanderzusetzen.
Ohne die Frau ist kein Leben denkbar. Ohne sie gäbe es keine Familie, keine Gesellschaft. Aber warum steht die Frau sinnbildlich auch für den Tod? Warum sind auf Friedhöfen so viele Frauenstatuen zu finden, aus Stein gehauen oder in Metall gegossen? Wie veränderte sich die Trauerarbeit von der Antike bis heute? Fragen, die sich vor allem im November, im Monat von Volkstrauertag und Totensonntag, aufdrängen. Die Künstlerin Gerta Stecher suchte und fand Antworten. Ihr literarisch-musikalischer Vortrag wird begleitet von Andreas Wolter am Piano.
Im Rahmen unserer aktuellen Ausstellung in der Galerie der Hellen Panke, die Bilder des Graphik-Kollegiums zeigt, werden wir mit Beteiligten über Engagement für wohnungslose Menschen sprechen und Möglichkeiten zur Unterstützung vorstellen. Im Anschluss an die Veranstaltung findet ab 18 Uhr eine Spendenaktion des Graphik-Kollegium Berlin statt.
Wir laden Sie immer montags von 15-17 Uhr zum Stöbern in unserem Bücherkeller ein. Wer mag, kann vor dem Besuch online im Antiquariat suchen und sich die gefundenen Titel zum Termin ansehen bzw. sie mitnehmen. Anmeldung erforderlich.
"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer", warnte Goya mit seiner berühmten, 1799 veröffentlichten Radierung. Die heutigen Ungeheuer, die bedrängenden Schrecken der Gegenwart, bedrohen unsere Existenz: Die Erosion der Demokratie von rechts und durch Fake News, der Klimawandel, deregulierter Kapitalismus, die mediale Mobilmachung und Kriege, die uns in weltumspannende Katastrophen reißen können. Sind die von uns gewählten Entscheidungsträger in einen Tiefschlaf der Vernunft gefallen? Referentin: Daniele Dahn
Als die "Frankfurter Schule" 1969 auf ihrem Zenit stand, starb ihr Vordenker Adorno. Was machten seine Schüler mit dem Erbe, was passierte mit der zur Diskursmacht avancierten "Kritischen Theorie" und was hat das alles mit der Geschichte der alten Bundesrepublik zu tun? Diesen Fragen geht der Freiburger Historiker Jörg Später nach, der 2016 mit einer Biographie über Adornos Lehrer Siegfried Kracauer für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde ...
Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 7. März 2025. Termine zum Besuch der Galerie können telefonisch unter 030-47538724 oder per E-Mail an info@helle-panke.de vereinbart werden.
1984 verstarb der französische Philosoph und Aktivist Michel Foucault. In seinen Werken widmete er sich philosophischen, historischen und psychologischen Fragen immer auch aus einem aktuellen politischen Blickwinkel. Wir beginnen mit einem Podium "Foucault meets Marx", mit Urs Lindner und Christian Schmidt. Es folgt die Keynote "Identität und Foucault" von Karsten Schubert. Zum Abschluss zeigen wir den Film aus dem Jahr 2013 "Foucault contre lui-même / Foucault gegen Foucault"
Gemeinsam mit der Hanns-Eisler-Gesellschaft und dem Kulturforum der Rosa-Luxemburg-Stiftung laden wir zum EislerTag 2024 ein. Um 16 Uhr erwartet uns ein Vortrag von Stefan Schmidl aus Wien über „Hanns Eisler und die Wien-Film am Rosenhügel“. 17.30 – 18.30 Uhr Konzert „Berlin Verses“, Werke von Eisler, Schönberg und Brahms, mit Andrew R. Munn, Gesang und Jacob Greenberg, Klavier
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Ein musikalisches Nachdenken über Vergangenes und Gegenwärtiges mit Reinhold Andert und Arno Schmidt. Moderation: Dr. Siegfried Wein
1968: Teo, eine junge Laotin, kommt am Berliner Ostbahnhof an. Es ist die Liebe, die sie in die DDR führt, weit weg von ihrer Familie. Doch ihr neues Leben in Potsdam, scheinbar ein sozialistisches Idyll, ist schwer, und auch perfektes Deutsch kommt gegen die Fremdheit, die man sie als Asiatin jeden Tag spüren lässt, nicht an. Der Roman handelt von Kubiczek's Beziehung zur Mutter, die versuchte, in der Fremde eine Heimat zu finden. Dabei entsteht ein etwas anderes Bild vom Leben in der DDR - aus der Perspektive einer binationalen Familie, die im Alltag anzukommen versucht. Mit: André Kubiczek
In der Reihe "luxemburg argumente" der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist jüngst das Heft "Klimaschutz funktioniert am besten über den Markt. Mythen und Fakten zum Klimawandel" erschienen. Gemeinsam mit der Autorin widmen wir uns in dieser Online-Veranstaltung dessen Inhalt. Mit: Juliane Schumacher. Bitte melden Sie sich bei uns an, um den Link für die Teilnahme per E-Mail zu erhalten.
Hans Heinz Holz (1927-2011) war einer der prägenden marxistischen Dialektiker. Er hat entschieden dafür gestritten, den Marxismus als eine Philosophie zu begreifen, gerade weil es darauf ankommt, die Welt nicht nur verschieden zu interpretieren. Die Veranstaltung will thematisieren, wogegen sich diese Position richtet, was sie genau besagt und welche politische Relevanz sie hat. Referent: Volker Schürmann.
War Heavy Metal in den 1980er Jahren eine Musikrichtung, die meist junge, rebellische Männer aus der Arbeiterklasse produziert und konsumiert haben, so ist er mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wohl mehr als 10 Millionen Deutsche hören (zumindest gelegentlich) Heavy Metal. Aber warum tun sie das? Was suchen und was finden sie in dieser Musik, die von Außenstehenden oft als purer Lärm empfunden wird? Worum geht es im Heavy Metal wirklich geht, darüber diskutieren am Freitag, dem 13. Dezember in der Friedrichshainer Heavy-Metal-Kneipe Brutz&Brakel Hartmut Rosa und Götz Kühnemund.
Hegels berühmte Herr-Knecht-Dialektik wurde in verschiedenen politischen und historischen Kontexten als philosophische Grundlegung von Befreiung herangezogen. Die in Herr und Knecht auseinandergelegt Dialektik wurde aber auch zur Geschichte der Emanzipation und Befreiung und zu eigenen Erfahrung in Beziehung gesetzt – oder zum Scheitern von Emanzipation und Befreiung ...
Wir wollen uns anschauen, wo die Novemberrevolution 1918/19 in Neukölln ihren Ausgang nahm, wo sich Rosa Luxemburg vor Verfolgung versteckte, wo sich Olga Benario mit ihrer kommunistischen Jugendgruppe in der Kneipe traf und Erich Mühsam mit seiner anarchistischen Gruppe einkehrte. Wir werden sehen, was eigentlich der Rixdorfer Wahlrechtsraub war und warum er die Gemüter erhitzte.
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