Wir laden Sie immer montags von 15-17 Uhr zum Stöbern in unserem Bücherkeller ein. Wer mag, kann vor dem Besuch online im Antiquariat stöbern und sich die gefundenen Titel zum Termin ansehen bzw. sie mitnehmen. Der Platz ist begrenzt, deshalb bitten wir um Anmeldung.
Sieben Oscars erhielt der 2023 gedrehte Hollywoodfilm "Oppenheimer". Darin geht es um das "Manhattan-Projekt", die Entwicklung der US-Atombombe im Zweiten Weltkrieg. Im Film taucht in einer Nebenrolle der Kommunist und Physiker Klaus Fuchs auf, der von 1943-46 im "Manhattan-Projekt" mitgearbeitet hatte. Er hat wichtige Informationen über die Bombe an die Sowjetunion weiter gegeben, wurde dafür wegen Spionage verurteilt und stieg nach seiner Freilassung zu einem der führenden Kernforscher in der DDR auf. Der Historiker Dr. Ronald Friedmann hat vor 20 Jahren die erste umfangreiche Biografie über Klaus Fuchs veröffentlicht. Mit ihm werden wir in der Veranstaltung an das Leben des berühmten Forschers und den Beginn des ersten Kalten Krieges erinnern.
Linke Positionen zu Flucht und Migration sind heute mehr denn je gefragt. Warum da nicht auch einmal einen Blick zurück auf die Klassiker werfen, um Antworten auf Fragen unserer Zeit zu finden? Diplomgesellschaftswissenschaftler Dr. Artur Pech tut das in seinem Buch "Marx und Engels über Migration. Einführung für den politischen Gebrauch", erschienen 2024. Neben der Analyse von Ursachen für Migration und dem Zusammenhang zur kapitalistischen Gesellschaft, der Profitdominanz und einer auf ihr beruhenden Globalisierung geht es dem langjährigen Kommunalpolitiker Pech auch um praktische Erfahrungen von heute.
Karl Marx kam nicht als jener Kapitalismuskritiker zur Welt, als den man ihn heute vor allem wahrnimmt. Michael Heinrich stellt die politischen Aktivitäten und die intellektuellen Auseinandersetzungen um einen radikalen Republikanismus vor, die Karl Marx in den Jahren 1841 bis 1843 prägten.
Gibt es ein typisches Ostsein? Hat der Osten eine eigene Identität oder ist es nur ein ostalgisch-nostalgisches Beharren auf Anderssein? Wie nachhal(l)tig ist die DDR? Dies fragten sich Ellen Händler und Uta Mitsching-Viertel. In ihrem neuen Buch belegen sie, dass jahrzehntelange soziale Prägungen auch 35 Jahre unter veränderten gesellschaftlichen Bedingungen nachwirken, trotz oder gerade wegen neuer Erfahrungen. Gespräch und Lesung mit Ellen Händler und Uta Mitsching-Viertel, Moderation: Karlen Vesper
Frank-Rainer Schurich, Professor für Kriminalistik, stellt uns vier Kriminalfälle aus dem Buch „Doppelmorde in der DDR. Spezielle Motivlagen in der Kriminalpraxis“ (Verlag Dr. Köster, 2024) vor. Gemeinsam mit Remo Kroll haben sie im Buch wieder mit versiertem Blick und kriminalistischer Expertise die dunkelsten Ecken unserer Gesellschaft ausgeleuchtet und dort alle Zutaten für einen bizarr abgründigen Filmplot gefunden. Vier spektakuläre Kriminalfälle aus der DDR dokumentieren die komplizierte Wahrheitsfindung in einer unglaublichen Wirklichkeit.
Der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer kämpfte gegen das NS-Regime. „Man müsse dem Rad in die Speichen fallen“, sagte er. Heute wird dieses Zitat von der Neuen Rechten benutzt, um ein Recht auf Widerstand gegen einen angeblich linken Zeitgeist zu beanspruchen. Zum 80. Jahrestag der Ermordung des Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer will das Kolloquium Bonhoeffer gedenken: Was heißt Widerstand heute in Zeiten eines globalen Rechtsrucks?
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Nach mehr als 15 Jahren "Schuldenbremse" wurde dieses Investitionshindernis nun sehr plötzlich außer Kraft gesetzt. Wir diskutieren die aktuellen Entwicklungen mit Ines Schwerdtner (Vorsitzende Partei Die Linke) und der Ökonomin Carolina Ortega Guttack (fiscal future). Den Abend moderiert Eva Völpel, Referentin für Wirtschafts- und Sozialpolitik der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Özlem Demirel ist seit 2019 außen- und friedenspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Europäischen Parlament. Der "Plan zur Wiederaufrüstung Europas" ist für sie ein "Irrweg", mit dem "weiter Öl ins Feuer vieler Konflikte" gegossen wird, "während die Zeche ... die breite Bevölkerung tragen muss".
Rainer Land und Michael Brie diskutieren über die wirtschaftliche Entwicklung Chinas. Beide haben dazu neue Bücher veröffentlicht. Der Ökonom Rainer Land analysiert die Entwicklung Chinas von der Planwirtschaft zur gelenkten Marktwirtschaft und zeigt, warum dieses Modell so erfolgreich sein konnte. Die Volksrepublik ist für Michael Brie der Beweis dafür, dass ein lebensfähiger Sozialismus im 21. Jahrhundert zugleich das kommunistische wie das liberale Erbe in sich aufnehmen muss.
Der Jahn-Sportpark wird umgebaut, richtig formuliert: Abgerissen. Diesem Umbau fällt die ikonische Ostmoderne-Tribüne zum Opfer. Der Abriss des eigentlich intakten Stadions steht repräsentativ für eine fragwürdige Stadtentwichlungspolitik. Mit einem Rundgang wollen wir diesen Ort erkunden.
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Im Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler und Autor Paul Werner Wagner wollen wir uns Kunst und Kulturpolitik in der DDR widmen.
Theater, Konzerte, Show, Singeklub, Kunstzirkel und so vieles mehr: Durch seine Lage, Größe, Baugestalt, Ausstattung und der zugehörigen Freiflächengestaltung gilt der 1955 eröffnete Kulturpalast des VEB Maxhütte als Archetyp der rund 2000 Kulturhäuser in der DDR. Referent: Christoph Liepach (Leipzig)
Die Sängerin und Schauspielerin Gina Pietsch und ihre Tochter Frauke erinnern an den Weggefährten von Bert Brecht zu dessen 125. Geburts- und 75. Todestag mit einem musikalischen Potpourri.
Mit Nadja Rakowitz und Birgit Ziener
Maximales Teilnehmeralter: 99 Jahre.
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Wir wollen uns in der Veranstaltung vor allem ansehen, was die fortschrittliche Literatur darüber zu sagen hat, das Herangehen von Marxisten im Verlauf der Zeit wiedergeben. Einen wichtigen (aber beileibe nicht den einzigen) Ausgangspunkt dazu bildet Otto Bauers Werk „Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemokratie“.
Wir beginnen die Tour mit dem Fahrrad am S-Bahnhof Griebnitzsee. Die gemeinsame Tour endet am S-Bahnhof Babelsberg. Auf der Tour machen wir an folgenden historischen Orten Halt: Zentrale des DRK, geleitet von der SS, 1945 Hauptquartier der Sowjetischen Streitkräfte, Wohnstädten der Delegationen ...
Diesen Mai jährt sich die militärische Niederlage des deutschen Faschismus im achtzigsten Jahr. Diesen Jahrestag wollen wir mit einer sportiven, gemeinschaftstiftenden Bildungsverstaltung begehen. Wir fahren ins Erzgebirge und laufen auf alten antifaschistischen Pfaden.
Ausgebucht
Mit seinem Roman "Fischkutter H.F. 13" wurde Albert Hotopp in der Weimarer Republik schlagartig populär. Nur Wenige wussten, dass der Autor zugleich Reichskassierer und Chef des geheimen Kurierdienstes der KPD war. Die Nazis verbrannten seine Bücher und trieben ihn ins Exil nach Moskau, wo er später dem stalinistischen Terror zum Opfer fiel. Sein Urenkel, Pete Heuer, hat die Ergebnisse seiner Recherchen in einem Roman verarbeitet. In der Veranstaltung spricht er mit dem Historiker Wladislaw Hedeler über dieses dunkle Kapitel der Deutschen Arbeiterbewegung und der mit ihr eng verbundenen KPD-Geschichte.
Wir erkunden mit dem Schauspieler Jens-Uwe Bogadtke das Oderbruch. Wir passieren dabei die Seelower Höhen. In Seelow kommen wir in den Genuss einer Führung durch das Schweizerhaus mit den "Simonschen Anlagen". Auf unserem Reiseplan steht zudem das "Theater am Rand" bzw. die dortige "Randwirtschaft", wo uns ein kleines Programm erwartet.
Ausgebucht
Trotz seines exzeptionellen künstlerischen Beitrages für die deutsche Nachkriegsmoderne in Ost wie West hat das bildkünstlerische Werk des Metallgestalters Fritz Kühns noch keinerlei wissenschaftliche Beachtung gefunden. Simone Hain unternimmt den Versuch einer Korrektur dieses Versäumnisses in ihrem Vortrag.