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Heft 33: Wolfgang Harich sprach über Georg Lukács

Mit Dokumenten und Texten

Von: Andreas Heyer

Heft 33: Wolfgang Harich sprach über Georg Lukács

Reihe "Philosophische Gespräche", Heft 33, 2014, A5, 72 S.

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Der Autor dieses Heftes referierte am 9. Dezember 2013 anlässlich des 90. Geburtstages von Wolfgang Harich zum Verhältnis von Wolfgang Harich und Georg Lukács.

Der vorliegende Band vereint erstmals die schriftlichen Stellungnahmen Harichs zu Lukács, darunter viele, bis heute unbekannte Manuskripte und Gutachten. Vorangestellt ist der Dokumentation eine Einführung von Andreas Heyer, die die Beziehung zwischen beiden Philosophen ausführlich beleuchtet.

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Autor: Andreas Heyer

Dr., promovierte mit einer Studie über Denis Diderot, zahlreiche weitere Publikationen erschienen von ihm zur französischen Aufklärung. Daneben arbeitet er zur Philosophie und Philosophiegeschichte der DDR. Zuletzt erschienen: „Der Zerfall der alten Welt. Morus oder Machiavelli“, 2011. Er ist der Herausgeber der „Nachgelassenen Schriften“ Wolfgang Harichs.

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INHALT

Andreas Heyer

Wolfgang Harich und Georg Lukács. Wege zu einem neuen Marxismus

1. Über Goethe

2. Die 50er Jahre

3. Einsam-Gemeinsam

Dokumente: Harich über Lukács

Mein Weg zu Lukács

Georg Lukács sprach über Goethe

Stellungnahme zu der Kritik des Genossen Dr. Klaus Schrickel

an dem Buch Existenzialismus oder Marxismus? von Georg Lukács

Mitteilung zu Georg Lukács' Die Zerstörung der Vernunft

Gutachten zu Georg Lukács' Der junge Hegel

Rezension zu Georg Lukács: Die Zerstörung der Vernunft

Georg Lukács und Deutschland. Gedanken zu seinem 70. Geburtstag

Gutachten zu Georg Lukács: Die Gegenwartsbedeutung des kritischen Realismus

Adresse an Georg Lukács zum 85. Geburtstag

Alte Wahrheiten, neuer Bluff

Zu Stalins Hegelbild. Lukács und Hegel

Marx, Engels und Lukács über Jean Paul

Mehr Respekt vor Lukács

Zur Furcht der SED vor Georg Lukács. Zum 20. Todestag des Philosophen

Lukács, Hartmann und Nietzsche

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LESEPROBE

2. Die 50er Jahre

Wie gesehen, stand die Goethe-Episode der freundschaftlichen Annäherung von Harich und Lukács nicht im Weg. Spätestens 1953, als Harich für die Deutsche Zeitschrift für Philosophie verantwortlich war und sich im Aufbau-Verlag um die Werke Lukács' kümmerte,[1] ist eine überaus hohe intellektuelle Übereinstimmung zwischen beiden zu erkennen, die auch einige der hier abgedruckten Gutachten etc. Harichs deutlich aufzeigen. Schon 1952 intervenierte er gegen die Kritik an Lukács' Existentialismus oder Marxismus? von Klaus Schrickel, die in der Einheit, der offiziellen theoretischen Zeitschrift der SED, erschienen war – der Text kommt im vorliegenden Heft zum Abdruck. Im gleichen Jahr setzte er sich in seiner Hegel-Denkschrift sowie den beiden dazugehörigen Anlagen (am schärfsten in Über die Methoden des Genossen Ernst Hoffmann) ebenfalls für Lukács an höchster Stelle ein und argumentierte gegen dessen Kritiker (in diesem Fall Ernst Hoffmann sowie Kurt Hager u. a.).[2]

In Mein Weg zu Lukács hat Harich vor allem dessen Der junge Hegel als „Bekehrung“ bezeichnet. An dieser Selbsteinschätzung kann kein Zweifel bestehen. Lukács' Verständnis der klassischen deutschen Philosophie des Idealismus wurde für Harich prägend. Klar erkennbar wird dies sicherlich im Zusammenhang mit seiner Vorlesung zu Georg Wilhelm Friedrich Hegel.[3] Die Veranstaltung fand 1951/1952 in einer Zeit statt, in der die „heiße Phase“ der Hegel-Debatte ihre Schatten bereits voraus warf. Lukács' Der junge Hegel konnte in der DDR nicht erscheinen. Zwei Jahre später, Ende 1953, unternahm Harich dann einen erneuten Versuch, die Veröffentlichung des Werkes im Aufbau-Verlag zu ermöglichen. (Abdruck des Gutachtens in diesem Buch.) Für seine Vorlesung nutzte Harich die 1948 in Zürich erschienene Ausgabe des Jungen Hegel. Zeitlich passend zur DDR-Ausgabe begannen dann Polterer wie Rugard Otto Gropp oder Alfred Kosing ihr Werk bzw. das der SED.[4] Über den Jungen Hegel schrieb Harich rückblickend (in Mein Weg zu Lukács):

„Mein Vademecum in den Jahren, als die Formel 'aristokratische Reaktion gegen den französischen Materialismus und die bürgerliche Revolution' im Schwange war, als der 'Rotteck-Welckersche Dreck' (so Marx) sich des Personenkults bedienen konnte. Muss ich mehr sagen? Da ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr im Universitätsdienst stehe, kann ich es mir heute leisten, einzugestehen, dass ich damals aus der Oprecht-Ausgabe (d. i. die Züricher Ausgabe, AH) herausgetrennte Seiten in mein Vorlesungsmanuskript gelegt und sie an passender Stelle wörtlich, unverändert vorgelesen habe, die Studenten glauben machend, dies sei von mir. Hochstapelei? Sicher, aber die Identifikation war vollkommen, und besser konnte ich das, was zu sagen war, mit eigenen Worten nicht vorbringen.“

Mit seiner Hegel-Vorlesung geriet Harich in die Kritik der SED, die Vorwürfe gegen ihn gipfelten in einem Parteiverfahren.[5] Der Grund für diese restriktive Haltung der Partei war a) die Aufwertung der Philosophie Hegels, die Harich in seiner Vorlesung unternahm, und b) die Tatsache, dass er sich dabei auf Lukács stützte bzw. sogar überaus ersichtlich dessen Hegel-Konzeption positivierte[6] – was naturgemäß auf diesem Feld die direkte und die indirekte Kritik an dem mysteriös durch die DDR-Philosophie geisternden Stalin-Shdanow`schen Hegel-Verdikt einschloss.[7] Und letzteres hatte – mit seiner Formel von der vermeintlichen „aristokratischen Reaktion“ auf Materialismus und Revolution, denn das sollte die Philosophie Hegels beziehungsweise des deutschen Idealismus sein – fast schon philosophische Gesetzeskraft.

Kurt Hager persönlich rügte beispielsweise an Ernst Blochs Hegel-Buch (Subjekt-Objekt), dass dieses Stalins Urteil nicht berücksichtige bzw. sogar konterkariere. Bloch erkundigte sich daraufhin bei Erich Wendt, wo er die entsprechenden Passagen nachlesen könne.[8] Da es sie, direkt von Stalin, ja gar nicht gab, blieb die Suche erfolglos.[9] Wer genauer hinschaute, Harich, Lukács und Bloch verwiesen darauf, der fand aber Stalins gegenteilige Aussagen in Anarchismus oder Sozialismus? – was den parteioffiziellen Hegel-Tötern durchaus Kopfschmerzen bereitete. Nicht zuletzt, da sich aus den Werken von Marx und Engels ebenso zahlreiche Stellen „pro Hegel“ anführen ließen. Die Hegel-Debatte erhielt in diesen Tagen von der Partei der Arbeiterklasse ihre absurde Dimension gratis dazu.

Die Kritik der SED an Harich sollte, daran kann kein Zweifel bestehen, auch Lukács treffen. Als er 1956 die Vorlesung wiederholte, gab er seinen Studenten den Hinweis: „Früher habe ich Lukács breit wiedergegeben. Jetzt Mittelpunkt: Hegels System, der alte Hegel. Empfehlung, das Buch zu lesen.“[10] Natürlich war das nur die halbe Wahrheit. In der überarbeiteten Version seiner Vorlesung verzichtete Harich – einige Jahre nach den Querelen mit der Partei – tatsächlich auf verschiedene direkte Verweise auf Lukács. Und dennoch prägte dieser Harichs Ansatz weiter – Form, Struktur, Quellenauswahl und vieles andere blieben Ergebnis der gemeinsamen Arbeit der beiden. Und die Grundlage seiner neuerlichen Hegel-Vorlesung war in weiten Teilen das Manuskript von 1951/1952.

Aber Harich war kein reiner Lukács-Apologet. Das würde beiden Philosophen kaum gerecht werden. Im Prinzip lässt sich erkennen, dass Harich aus Lukács' Werken die Anregungen empfing, die Art zu denken, nicht aber die Inhalte selbst – die Analyse und Interpretation der Hegel`schen Philosophie bilden dabei die Ausnahme, verbanden aber nicht nur Harich, Lukács und Bloch, sondern waren gleichsam ein Konsens der philosophischen Intelligenz abseits der Parteilinie, der auch von Fritz Behrens, Werner Krauss, Jürgen Kuczynski, Auguste Cornu u. a. mitgetragen wurde. Bei der Lektüre der Schriften Lukács' eignete sich Harich die Methode an, um den marxistischen Zugriff auf die Kulturleistungen der Vergangenheit präzise und konsequent durchdacht durchführen zu können. In der Festschrift für Georg Lukács zum Siebzigsten Geburtstag schrieb Harich in diesem Sinn in seinem Beitrag:

„Sie gehen, wie mir scheint, von der Erkenntnis aus, dass es auf unserer Bildungsstufe des sozialistischen Bewusstseins zunächst einmal darauf ankommt, in zentralen Einzelproblemen gründlich zu sein, statt gleich ein Panorama des Ganzen auszubreiten (…). Ihnen selbst ist indessen das Ganze stets gegenwärtig, und so sind Ihre Bemerkungen in Klammern doch mehr als bloße Warnschilder; für Ihre Schüler sind es, so behaupte ich, Wegweiser, denen sie zu folgen, Orientierungspunkte, nach denen sie sich zu richten haben werden, wenn sie das gewaltige Bildungsgut, das mit Ihrem Namen unlöslich verknüpft ist, fortschreitend explizit machen wollen.“[11]

Wichtig ist zudem noch hervorzuheben, dass Lukács und Harich voneinander partizipierten – sie diskutierten miteinander, wofür u. a. Harichs punktuelle kritische Weiterentwicklung von Die Zerstörung der der Vernunft Zeugnis ablegt.[12] Intellektuell gipfelte die Zusammenarbeit dann sicherlich in dem gemeinsam verfassten Aufsatz Zur philosophischen Entwicklung des jungen Marx, 1840–1844.[13] Aus dem ursprünglich nur ein paar Seiten im Lexikonstil umfassenden Entwurf von Lukács hatte Harich einen über 50 Seiten langen Aufsatz im Sinne von Lukács gemacht, der dann unter dem Namen des ungarischen Philosophen gedruckt wurde. Lukács hatte noch angeregt, Harich weitaus deutlicher als nur in einer Anmerkung am Ende des Heftes als Co-Autor und Bearbeiter zu nennen, aber dieser verzichtete darauf.

Kehren wir noch einmal zur Lukács-Festschrift zurück. In seinem Beitrag zeigte Harich am Beispiel seiner Dissertation zu Herder (und anderer Arbeiten zu Herder und Rudolf Haym) auf, in welcher Weise der ungarische Philosoph ihn beeinflusst und wie er selbst eben diese „Anleitung“ wahrgenommen sowie in philosophische Praxis umgesetzt habe:

„Mancher Genosse rechnet es mir als Verdienst an, dass ich damit eine Lücke ausgefüllt hätte, ein Thema erörternd, das von Ihnen nicht behandelt worden sei. Stimmt das wirklich? Gewiss: Sie haben niemals ein Buch oder einen Aufsatz über Herder verfasst. Aber Ihre Polemik gegen die Konstruktion einer deutschen Präromantik im 18. Jahrhundert, ferner die Ausführungen, die Sie in Ihrem Werther-Essay über die inneren Widersprüche der Aufklärung und über den deutschen Rousseauismus machen, sodann Ihre Bemerkungen über die Problematik des Kampfes, den der alte Herder gegen die Weimarer Klassik führte, und schließlich die auf Herders Geschichtsphilosophie bezüglichen Stellen im Jungen Hegel fügen sich, wie ich glaube, genau zu dem zusammen, was ich nicht erst zu entdecken, sondern, diesen Fingerzeigen folgend, nur näher auszuführen und mit konkreten Belegen zu versehen brauchte. Es waren Ihre Hinweise, diese ganz knappen, beiläufigen Andeutungen, die mir in dem uferlosen und widerspruchsvollen Schaffen des genialischen Superintendenten von Weimar das Wesentliche markiert und mich zugleich auf die zentralen Fehler seiner bürgerlichen Interpreten aufmerksam gemacht hatten. So hatte ich während der Arbeit auch stets das Gefühl, im Grunde nichts anderes zu tun, als das Herderbild von Lukács zu reproduzieren.“[14]

Dieser Aussage Harichs kann ein weiteres Zitat ergänzend zur Seite gestellt werden. In seiner Vorbemerkung des Herausgebers zu Herders Zur Philosophie der Geschichte schrieb er im November 1951: „Ich möchte nicht versäumen zu erwähnen, dass ich wesentliche Einsichten über die deutsche Aufklärung, von denen ich mich bei der Auswahl der Texte leiten ließ, den Werken von Georg Lukács verdanke, der sich mit seiner Interpretation des deutschen klassischen Kulturerbes und namentlich bei der Zertrümmerung reaktionärer Legenden unvergängliche Verdienste erworben hat. Erst durch die Hinweise in seinen Büchern Fortschritt und Reaktion in der deutschen Literatur, Goethe und seine Zeit und Der junge Hegel ist mir die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit der Herder-Verfälschung der reaktionären bürgerlichen Geisteswissenschaft bewusst geworden.“[15]

All die gerade wiedergegebenen Aussagen Harichs waren immer auch Statements und Positionierung. Jeder Fetzen Papier, jede Rede, jeder Brief wurde von den genannten Intellektuellen der DDR genutzt, um Hegel aus der Umklammerung von Stalin, Shdanow und der SED zu befreien. An der Berliner HU, im Aufbau-Verlag und in der Deutschen Zeitschrift für Philosophie hat Harich diese Debatte federführend miterlebt und mitgestaltet. Lukács stand ihm dabei mit Rat und Tat zur Seite.

[1] Hierzu: Mittenzwei, Werner: Im Aufbau-Verlag oder Harich dürstet nach großen Taten, in: Dornuf, Stefan; Pitsch, Reinhard (Hrsg.): Wolfgang Harich zum Gedächtnis. Eine Gedenkschrift in zwei Bänden, München, 2000, Bd. 1, S. 208–243. Heyer, Andreas: Zur inhaltlichen Ausrichtung der Deutschen Zeitschrift für Philosophie im Zeichen des Neuen Kurses der SED, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Heft 4, 2013, S. 551–554.

[2] Die entsprechenden Texte druckt der Band: Harich: An der ideologischen Front, S. 121–159.

[3] Ediert in: Harich: An der ideologischen Front, S. 437–713. Dort auch die Einleitung von An-dreas Heyer: Harichs Hegel-Vorlesung, S. 431–436.

[4] Exemplarisch siehe: Gropp, Rugard Otto: Die marxistische dialektische Methode und ihr Gegensatz zur idealistischen Dialektik Hegels. Teil 1: in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Heft 1, 1954, S. 69–112. Teil 2: in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Heft 2, 1954, S. 344–383. Kosing, Alfred: Wird die Deutsche Zeitschrift für Philosophie ihren Aufgaben gerecht?, in: Einheit, Heft 3, März 1955, S. 299–303.

[5] Aufgearbeitet bei: Amberger, Alexander; Heyer, Andreas: Der konstruierte Dissident. Wolfgang Harichs Weg zu einem undogmatischen Marxismus, Berlin, 2011. Auch: Amberger: Harich und eine philosophische Kontroverse in der DDR, in: Neues Deutschland vom 7. Dezember 2013, S. 25.

[6] Siehe hierzu die entsprechenden Ausführungen von Camilla Warnke: Das Problem Hegel ist längst gelöst. Eine Debatte in der DDR-Philosophie der 50er Jahre, in: Gerhardt, Volker; Rauh, Hans-Christoph (Hrsg.): Anfänge der DDR-Philosophie. Ansprüche, Ohnmacht, Scheitern, 1945–1958, Berlin, 2001, S. 194–221.

[7] Grundlegend: Shdanow: Kritische Bemerkungen zu G. F. Alexandrows Buch: Geschichte der westeuropäischen Philosophie. Rede auf der Philosophentagung in Moskau, Juni 1947, in: Ders.: Über Kunst und Wissenschaft, Berlin, 1951, S. 80–114. Shdanow war der Schwiegersohn Stalins.

[8] Bloch, Ernst: Brief an Erich Wendt vom 12. Juni 1951. Auch: Wendt, Erich: Brief an Bloch vom 29. Juni 1951. Beide in: Und leiser Jubel zöge ein. Autoren- und Verlegerbriefe, hrsg. von Elmar Faber und Carsten Wurm, Berlin, 1992, S. 39–41.

[9] In der Hegel-Denkschrift notierte Harich: „Das Buch des Professors Bloch Subjekt-Objekt, das Hegelbuch eines bedeutenden und bewährten antifaschistischen Schriftstellers, der sich seit Jahrzehnten mit ganzem Herzen zu unserer Sache bekennt, konnte wegen aller möglichen 'Bedenken' der Abteilung Propaganda des ZK der Partei fast zwei Jahre lang nicht veröffentlicht werden und musste beim Aufbau-Verlag 'auf Eis liegen'.“ Harich: Hegel-Denkschrift, in: Harich: An der ideologischen Front, S. 128.

[10] Harich: Hegel-Vorlesung, § 4: Die Tübinger Fragmente, in: Harich: An der ideologischen Front, S. 489.

[11] Georg Lukács zum Siebzigsten Geburtstag, in: Georg Lukács zum Siebzigsten Geburtstag, Berlin, 1955, S. 81 f. Weiter heißt es dann: „Ich will das an einigen Arbeiten, die ich selbst in den vergangenen Jahren vorlegen konnte, erläutern. An Fehlern, die mir darin unterlaufen sein mögen, sind Sie natürlich unschuldig, aber für das, was in diesen Arbeiten wertvoll sein mag, sind Sie in erster Linie verantwortlich zu machen, da es sich im Grunde dabei nur um Versuche handelt, hinweisartige Bemerkungen aus Ihren Büchern zu konkretisieren.“ (ebd., S. 82)

[12] Die bekannten Teile des Briefwechsels von Harich und Lukács bilden wichtige Momente dieser inhaltlichen Diskussionen ab. Siehe: Harich/Lukács: Briefwechsel, hrsg. von Reinhard Pitsch, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Heft 2, 1997, S. 281–304. Harich veröffentlichte zudem eine Rezension des Werkes von Lukács, Abdruck in dieser Publikation.

[13] Lukács (und Harich): Zur philosophischen Entwicklung des jungen Marx, 1840–1844, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Heft 2, 1954, S. 288–343. (Teilabdruck des vollständig von Harich verfassten Unterkapitels Die Deutsch-Französischen Jahrbücher in: Harich: An der ideologischen Front, S. 414–428.)

[14] Harich: Georg Lukács zum Siebzigsten Geburtstag, S. 82.

[15] Harich: Vorbemerkung des Herausgebers, in: Herder, Johann Gottfried: Zur Philosophie der Geschichte, hrsg. und mit einer Einl. vers. von W. Harich, 2 Bde., Berlin, 1952, Bd. 1, S. 5 f.

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