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Heft 142: Die DDR zweimal gelebt

Kolloquium in memoriam Wilfriede Otto (1933–2015)

Von: Günter Benser, Stefan Bollinger, Wladislaw Hedeler, Thomas Klein, Helmut Müller-Enbergs, Petra Pau und Jörn Schütrumpf

Heft 142: Die DDR zweimal gelebt

Reihe "hefte zur ddr-geschichte", Heft 142, 2015, 64 S.

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Am 15. September 2015 fand in den Räumen der Hellen Panke e.V. ein gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung e.V. veranstaltetes wissenschaftliches Kolloquium zu Ehren der im Jahr 2015 verstorbenen Historikerin Dr. Wilfriede Otto statt.Wir bedanken uns bei den Tagungsteilnehmern, die ihren Beitrag für eine Veröffentlichung im vorliegenden Heft zur Verfügung gestellt haben. Ein besonderer Dank gilt Dr. Helmut Müller-Enbergs (Syddansk Universitet), der als Bearbeiter der Broschüre im Kontakt mit den Autoren die Zusammenstellung der Tagungsreferate besorgte.

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Autoren: Prof. Dr. Günter Benser, Dr. Stefan Bollinger, Dr. Wladislaw Hedeler, Dr. Thomas Klein, Dr. Helmut Müller-Enbergs, Petra Pau, MdB, Dr. Jörn Schütrumpf

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INHALT

Helmut Müller-Enbergs
Vorbemerkungen
Günter Benser
Wilfriede Otto zum Gedenken
Stefan Bollinger
Überlegungen zu Vergangenheitsbewältigung und Politik.
1989 – Besinnung und Neuanfang einer Historikerin
Petra Pau
Wilfriede war eine engagierte Erzählerin
Wladislaw Hedeler
Erinnerung statt Verdrängung
Thomas Klein
Erste Begegnungen
Helmut Müller-Enbergs
Das Zaisser-Projekt
Jörn Schütrumpf
Sie wollte die sozialistische Idee aus dem Gefängnis befreien
Anhang
Wilfriede Otto – Beiträge im „Neuen Deutschland“

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LESEPROBE

Vorbemerkungen
Am 15. September 2015 fand in den Räumen der Hellen Panke e.V. ein wissenschaftliches Kolloquium zu Ehren der Historikerin Wilfriede Otto statt. Erschienen waren Weggefährten, Freunde und Angehörige, die in unterschiedlicher Weise an sie erinnerten. Über die Beiträge gibt diese Publikation Auskunft – ergänzt um Texte von Wilfriede Otto selbst.

Der Historiker Günter Benser – letzter Leiter des Instituts für Geschichte der Arbeiterbewegung in Berlin –, der beruflich am längsten mit ihr zu tun hatte, führte in die von Elke Scherstjanoi (Institut für Zeitgeschichte) moderierte Veranstaltung ein. Da Wilfriede vielfältig im Rahmen der "Hellen Panke" e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin mitgewirkt hat, erinnerte der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Stefan Bollinger, an sie. Für ihre Partei Die Linke beschrieb die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Petra Pau, die Rolle Wilfriede Ottos für die kritische Auseinandersetzung vor allem mit der Parteigeschichte. Bekanntlich hatte sie nach der Herbstrevolution 1989 bald ein Vierteljahrhundert wiederholt Tabu-Themen angefasst, darunter Gulag und Stalinismus, worauf der Historiker Wladislaw Hedeler in seinem Beitrag eingeht. Der seit den 1970er Jahren in der DDR-Opposition engagierte Thomas Klein, langjähriger Wissenschaftler am Zentrum für Zeithistorische Forschung, berichtet von den ersten Begegnungen mit Wilfriede Otto. Der Autor dieser Vorbemerkungen berichtet vom gemeinsamen Zaisser-Projekt und Jörn Schütrumpf (Karl-Dietz-Verlag) skizziert in einem Nachruf die politische Akteurin Wilfriede Otto.

Helmut Müller-Enbergs

  • Preis: 4.00 €