Samstag, 21. April 2012, 10:00 bis Sonntag, 22. April 2012, 18:00, Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

Geschichte und Theorie des Antiziganismus

Junge Panke

Antiziganismus hat Konjunktur in Europa. Das zeigt sich am offensichtlichsten in den pogromähnlichen Übergriffen auf Roma in Tschechen, Ungarn und Bulgarien in den letzten Monaten. Aber auch in Deutschland können antiziganistische Stereotype immer wieder in einer breiten Öffentlichkeit geäußert werden, wie u.a. in den Debatten um die im Görlitzer Park in Berlin kampierenden Roma, um ScheibenwischerInnen an Ampeln oder um die sogenannten "Klau-Kids von Köln". Und nicht selten haben diese Stereotype Einfluss auf das Handeln von Behörden, der Polizei oder Bildungseinrichtungen oder schlagen sich in Beleidigungen und alltäglichen Formen von Diskrimierung nieder.

Das Seminar soll in die Geschichte des Antiziganismus und, anhand konkreter Beispiele in seine aktuellen Auswirkungen einführen. Parallel dazu sollen Texte zu Hilfe genommen werden, die versuchen, das Phänomen Antiziganismus von einer theoretischen Seite zu beleuchten, u.a. um nicht nur bei einer Darstellung der Geschichte und Aktualität des Antiziganismus stehenzubleiben, sondern auch die Frage nach seiner gesellschaftlichen Verwobenheit zu stellen. Eine Rolle werden hierbei die verbindenden Elemente wie auch die Differenzen des Antiziganismus zu anderen Rassismen und Formen sozialer Ausgrenzung spielen.

Teamer: Markus End und Jan Severin

Das Seminar wird in Kooperation mit reflect! assoziation für politische bildung und gesellschaftssforschung organisiert.

reflect e.V.

Kosten: 10 Euro (inkl. Versorgung)

Wo?

Helle Panke
Kopenhagener Str. 9
10437 Berlin