Fußball, Fans und das Drumherum
Im Jahr 1999 gründeten Fußballverrückte aus der linken Subkultur von Leipzig-Connewitz den Verein Roter Stern Leipzig. Schnell ging es nicht nur sportlich voran, entsprach der Anspruch, Sport und politischen Ausdruck zu verbinden, doch einem weit verbreiteten Bedürfnis im Leipziger Südosten. Mittlerweile gibt es neben verschiedenen Herrenmannschaften ein Frauenteam und einen eigenen Jugendbereich. Auch andere Sportarten kommen unter dem Dach Roter Stern Leipzig zusammen. Bundesweit bekannt wurde der Verein, als Dutzende Neonazis und Hooligans antifaschistische Fans und Spieler der Leipziger bei einem Auswärtsspiel in Brandis attackierten.
Nicht nur in Leipzig gibt es Rote Sterne Kicker. Im Jahr 2005 wurde in einer Kneipe in Berlin-Prenzlauer Berg der Rote Stern Nordost Berlin gegründet, um die hiesige traditionelle Sportwelt durcheinander zu bringen.
Warum eigentlich überhaupt einen Roten Stern gründen und nicht dem örtlichen Sportverein beitreten? Was verbindet die beiden Roten Sterne als Vereine jenseits vom Namen? Gibt es auch Unterschiede in der Herangehensweise, der Organisation und der Vereinspraxis? Kann überhaupt gemeinsames Sporttreiben „links sein“?
Podiumsdiskussion mit einem/r Vertreter/in von Roter Stern Leipzig sowie von Roter Stern Nordost Berlin
Moderation: Hanna Steinfeld
Die Veranstaltung ist organisiert in Kooperation mit dem Fan-Projekt Berlin.
Mitveranstalter: Berliner Fanprojekt