Seniorenklub im Karl-Liebknecht-Haus
Es ist nicht lange her, da wurde viel darüber diskutiert, ob eine Unterscheidung in "links" und "rechts" überhaupt noch zeitgemäß ist die Geschichte sei schließlich an ihr Ende gekommen, der Widerstreit der Weltanschauungen kein Thema mehr. Dann erlebten die Feuilletons eine kleine Renaissance des Antikapitalismus vor dem Hintergrund der Finanzkrise und des offenkundigen Scheiterns der neoliberalen Doktrin. Doch eine "andere Welt", die möglich sein soll, gibt es immer noch nicht trotz neuer Bewegungen "auf den Plätzen", einzelner parlamentarischer Erfolge linker Parteien und einer weit verbreiteten kritischen Haltung zu den herrschenden Verhältnissen.
Die sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen schreien mehr denn je nach radikaler Veränderung. Doch was heißt das? Und was bedeutet es heute, links zu sein?
Darüber spricht nd-Chefredakteur Tom Strohschneider mit Helga Labs.