Marzahner Gesellschaftspolitisches Forum
Die Kunsthistorikerin stellt in einem Bildvortrag ihre neueste Buch-Publikation zu Georgien vor, die sich auf die weitgehend unbekannte, aber einzigartige Hochgebirgs- und Kulturlandschaft Swanetien im Südkaukasus bezieht. Dabei wird auch auf die politische Situation in der Kaukasusregion und die dort schwelenden Konflikte eingegangen. Swanetien stellt auch heute noch für viele Europäer eine Terra incognita dar. Nach einigen vergeblichen Versuchen gelang es der Kunstwissenschaftlerin, das von Mythen umwobene Land mit seinen hoch aufragenden Wehrtürmen und seinen kleinen Sippenkirchen kennen zu lernen und zu dieser im Kaukasus verborgenen Schatzkammer mittelalterlicher georgischer Kunstwerke vorzudringen. Mit diesem Vertrautwerden mit der Kunst Swanetiens verband sich in glücklicher Weise das Erlebnis der traumhaften Berglandschaft Swanetiens und die Begegnung mit dem Volk der Swanen, das neben christlichen auch heidnische Sitten und Gebräuche bewahrt. Zur Referentin: Prof. Dr. Edith Neubauer, Kunsthistorikerin, Forschungs- und Lehrtätigkeit zur mittelalterlichen Kunst Deutschlands, Armeniens, Georgiens und Altrußlands an der Akademie der Wissenschaften zu Berlin/DDR und an der Karl-Marx-Universität Leipzig. 1979 Gastprofessorin an der State University Cleveland, USA.