Dienstag, 26. Oktober 2010, 19:00, allmende e.V., Kottbusser Damm 25-26, 10967 Berlin

Parallelgesellschaften: Produktion sozialer Ungleichheiten mittels Schule

Kreuzberger linke Diskurse

Schule hat im Kapitalismus u.a. die Funktion, soziale Ungleichheit herzustellen und unterschiedliche Lebenschancen zuzuweisen. Dabei werden soziale Benachteiligungen reproduziert, Klassen- und Schichtzugehörigkeiten zementiert - umso mehr, da die Unterschichten auch ethnisch definiert sind. In neoliberalen Debatten wird das den Betroffenen vielfach als "Bildungsunwilligkeit" in die Schuhe geschoben.

Die Veranstaltung untersucht neben der allgemeinen Funktion von Schule aktuelle Auseinandersetzungen um Schulreformen und Versuche, die soziale Selektionsfunktion der Schule zurückzudrängen. Und sie beleuchtet die Gegenbewegung einer Mittelschicht, die in verschärften Konkurrenzverhältnissen verstärkt "unter sich" bleiben will – gerade in der Schule. Als Beispiele sollen die gescheiterte Schulreform in Hamburg und Gentrifizierungsprozesse in Berlin dienen.

In Kooperation mit Gruppe Soziale Kämpfe

Gruppe Soziale Kämpfe

Referenten: Meinhard Meuche-Mäker, Erwin Riedmann
Moderation: Christina Kaindl
Kosten: 1,50 Euro

Wo?

allmende e.V.
Kottbusser Damm 25-26
10967 Berlin