Busexkursionen
Max Lingner und Ruthild Hahne.
Zwei Künstler und ihre Visionen für die Neugestaltung des Berliner Regierungsviertels nach 1945
Führung und Erläuterungen durch Martin Groh
Organisation: Dr. Thomas Flierl
Ablauf:
9.30 Uhr im Atelier von Max Lingner:
Kurzvortrag (mit Bildern) über Max Lingner und seine Kunst, anschließend Besichtigung von Haus und Garten als Teil der denkmalgeschützten "Erich-Weinert-Siedlung"
11.00 Uhr im Bildhaueratelier von Ruthild Hahne, Straße 201, Nr. 1: Atelierbesichtigung und kurze Einführung zu Leben und Werk der Künstlerin
12.00 Uhr Fahrt mit dem Bus zum Mittagessen ins Viet-Haus Leipziger Straße
13.15 Uhr Fahrt mit dem Bus zum Wandbild von Max Lingner am Haus des Bundesministeriums der Finanzen
13.30 Uhr Erläuterungen am Wandbild
14.00 Uhr Spaziergang zum früheren Wilhelm-/Thälmannplatz als geplantem Standort für Ruthild Hahnes nicht realisiertes Thälmann-Denkmal in den 1950er Jahren
ca. 15.00 Uhr Abschluss am U-Bahnhof Mohrenstraße
Die Exkursion gibt Einblicke in das Leben zweier politisch engagierter Künstler Anfang der 50 Jahre in der frühen DDR. Sie wohnten und arbeiteten in einer der drei in Ost-Berlin neu errichteten Siedlungen für die „schaffende Intelligenz“, die in ihrem sachlichen aber gestalterisch anspruchsvollen Charakter Zeugnis von Architektur, Gartengestaltung und Wohnkultur der frühen Nachkriegsmoderne geben. Beide Künstler beteiligten sich an der künstlerischen Formulierung der Gründungsikonographie der DDR: Max Lingner mit seinem großen Wandbild am damaligen Haus der Ministerien und Ruthild Hahne mit ihrem nicht realisierten Entwurf für ein monumentales Ernst-Thälmann-Denkmal auf dem Gelände der abgerissenen Reichskanzlei.
Treffpunkt: Max-LIngner-Haus, Str. 201, Nr. 2, 13156 Berlin
Karten für die Veranstaltung nur in der Geschäftsstelle der Hellen Panke, Kopenhagener Str. 76, erhältlich.