Freitag, 12. Oktober 2012, 18:00 bis 22:00, Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin

Die Zweite Generation

Kinder von antifaschistischen Widerstandskämpfern und Emigranten

Auftaktveranstaltung der Konferenz

Lebenserfahrungen von heute erwachsenen Kindern politisch, rassisch oder religiös Verfolgter sind kein Teil des kollektiven deutschen Bewusstseins. Solche Vergangenheiten wurden in Deutschland Ost und West weitgehend ignoriert. In den USA, Israel und England werden Lebensläufe der Kinder von Holocaustüberlebenden seit Jahrzehnten auch akademisch thematisiert, in Deutschland hat man sich in Vereinen und Gesprächsgruppen damit befasst. Auch jüdische und nichtjüdische Kinder von Widerstandskämpfern, Illegalen und aus dem Exil Zurückgekehrten haben das literarisch und autobiographisch reflektiert. Seit 1989 wuchs zwar das Interesse an den Folgen der NS-Verfolgung auf die Sozialisation in BRD und DDR, aber in Forschungen zu Verfolgung und Widerstand sowie zu Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus finden die gealterten „Kinder“ der politisch, rassisch und religiös Verfolgten – mit Ausnahme der Kinder der „Zeugen Jehova“ – weiterhin kaum Beachtung. Darauf reagierte das Projekt „Kinder des Widerstands“ an der Universität Wuppertal.

(Mehr zum Programm finden Sie bei der Programmankündigung vom Samstag)

Freitag, 12. Oktober, 18 Uhr

Filmbeitrag

Danach Podiumsdiskussion: Verräter in der Bundesrepublik, Helden der DDR? Kinder von Widerstandskämpfern und Emigranten gehen den historischen Einordnungen nach.

Teilnehmende: Sabine Reichwein, Alice Cziborra (geb. Gingold), Andrée Fischer-Marum, Prof. Bernhard Pfletschinger, Dr. Hans Coppi
Moderation: Prof. Dr. Micha Brumlik

DIE KONFERENZ WIRD AM SAMSTAG FORTGESETZT.
ZUR TEILNAHME AM SAMSTAG IST EINE VORANMELDUNG ERFORDERLICH!

Veranstalter: Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin, in Kooperation mit der Berliner VVN-BdA, der Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte, dem Interdisziplinären Zentrum "Kindheiten. Gesellschaften" der Bergischen Universität Wuppertal und dem Erziehungswissenschaftlichen Seminar der Universität Frankfurt/Main

Kosten: 1,50 Euro

Wo?

Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4
10405 Berlin