Seniorenklub im Karl-Liebknecht-Haus
Alle tiefere Beschäftigung mit der Geschichte zielt darauf, zwischen dem Vergangenen und der Gegenwart eine Beziehung herzustellen - von Nutzen, worunter sich die Akteure freilich sehr Unterschiedliches vorstellen können und womit sie ihre jeweiligen Interessen bedienen möchten. Das zeigte sich 2013 wieder: Weniger bei den Spektakeln, die aus Anlass des 200. Jahrestages der Völkerschlacht in Leipzig stattfanden, als bei Bezugnahme auf das Jahr 1933.
Nun, auf der Schwelle des Jahres, in dem sich der Erste Weltkrieg zum 100. Mal und der Beginn des Zweiten zum 75. Mal jährt, lässt sich fragen, wie mit diesen Daten umgegangen werden wird und wie diejenigen mit ihnen umgehen sollten, die sich in der Tradition von August Bebel, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht wähnen.
Referent: Prof. Dr. Kurt Pätzold
Moderation: Brigitte Semmelmann