Vielfalt sozialistischen Denkens
Jenny Marx war für ihre Zeit eine über die Maßen emanzipierte und couragierte Frau. Die überlieferten Briefe von ihr und an sie, die erstmals vollständig in einer Publikation erscheinen, belegen eindringlich, dass sie nicht nur die Gattin an der Seite ihres berühmten Mannes und die Mutter ihrer Kinder war, sondern eine politisch engagierte Frau, die „Geschäftsführerin“ in Sachen Publikationstätigkeit und eine am Theaterleben interessierte Zuschauerin. In ihren Briefen an Freunde und Weggefährten schilderte Jenny Marx offen ihre Sorgen und Nöte, aber auch ihre Freuden und Hoffnungen. Der Briefwechsel mit den „alten 48ern“ – den Teilnehmern an der Revolution 1848/49 in den deutschen Landen war zeitweise besonders intensiv.
Beiträge:
- Dr. Marion Freund: Extravagante Amazonen, wilde Furien oder bloße Anhängsel? Der Blick auf die Frauen berühmter Männer der Revolution
- Dr. Irina Hundt: Handlungsmotivation zwischen „bürgerlich-romantischem Liebesethos“ und „politischem Eingreifen“ am Beispiel der Briefe von Jenny Marx und Louise Otto an ihre Verlobten 1838–1856
- Dr. Jenny Warnecke: Louise Aston: Radikale Schriftstellerin für den politischen Umsturz und die Frauenemanzipation?
- Prof. Dr. Rolf Hecker: Jenny Marx und die Freundschaft zu den 48ern
Anschließend, nach einer Imbisspause, führt der Berliner Verein zur Förderung der MEGA-Edition e.V. seine Jahresmitgliederversammlung durch.
Eine Kooperationsveranstaltung von Helle Panke e.V. mit dem Berliner Verein zur Förderung der MEGA-Edition e.V.