Linke Metropolenpolitik
Der Referent war als Architekt maßgeblich am Aufbau des damaligen Stadtbezirkes Marzahn in Berlin beteiligt und begleitet seither die weitere Entwicklung mit Konzepten, Planungen und Baumaßnahmen. Er berichtet von den Anfängen 1976, den Mühen zur Erfüllung des Wohnungsbauprogramms, den Widersprüchen zwischen Typenbau und Individualität, den sozialen Beziehungen und der Lebensweise während der Aufbauzeit. Er stellt ebenso die neuen Bewertungen nach den gesellschaftlichen Umbrüchen 1990 dar und versucht, die Frage nach der Zukunft der Plattenbaugebiete im Allgemeinen und Marzahns im Besonderen zu beantworten.
Referent: Prof. Dr. Wolf R. Eisentraut (Architekt und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Hermann-Henselmann-Stiftung)
Moderation: Birgit Ziener
Eine Veranstaltung von Helle Panke e.V. in Kooperation mit der Hermann-Henselmann-Stiftung.
Unser Mitarbeiter Fabian Kunow über hat in der Jungle World einen Artikel über den Architekten und Stadtplaner Wolf-Rüdiger Eisentraut geschrieben:
"Bevor die sozialistischen Baubrigaden kamen, erstreckten sich hier Wiesen und Felder. Nur ein kleines Dorf war in dem Areal zu finden, das etwas verschlafen jenseits des Stadtrands lag. Es sollte dem neu entstehenden Stadtteil seinen Namen geben: Marzahn. 35 Jahre ist das nun her für die Entwicklung eines städtischen Raums dieser Größenordnung eine kurze Zeitspanne. 1987 lebten bereits über 170 000 Menschen in Marzahn, derzeit hat der inzwischen mit Hellersdorf fusionierte Bezirk 250 000 Einwohner. Hier leben mehr Menschen als in den beiden größten Städten des Nachbarbundeslandes Brandenburg zusammen."
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