Mittwoch, 18. März 2015, 19:00 bis 21:00, Max-Lingner-Haus, Beatrice-Zweig-Str. (ehem. Straße 201) 2, 13156 Berlin

Erinnerung an den Gulag in Kasachstan

Rückkehr und kultureller Aufbruch

Das Museum für die Opfer politischer Verfolgung in Dolinka in Dolinka ist im ehemaligen Gebäude der Verwaltung des KARLag untergebracht.

Hedeler reiste zu Recherchen über den Gulag zwischen 2001 und 2013 regelmäßig nach Kasachstan. Die Verlegung der Hauptstadt aus Almaty in den Norden, in die Nähe der russischen Grenze, war bereits erfolgt, die Neubewertung der Sowjetepoche hatte begonnen. In Kasachstan kam es nicht - anders als in den baltischen und mittelasiatischen Republiken - zu einem Bruch mit Russland. Die Geschichte der Museen in Dolinka und Malinowka ist ein Spiegelbild dieser Umwertung und des Versuchs, kulturelle Identität über eine gesteuerte Erinnerungspolitik zu verankern. Wie dabei verfahren wird, lässt sich auch sehr gut an den Veränderungen im Stadtbild von Karaganda erläutern.

Referent: Dr. Wladislaw Hedeler

Eine Veranstaltung von Helle Panke in Kooperation mit der Max-Lingner-Stiftung.

Kosten: 3,00 Euro / ermäßigt 1,50 Euro

Wo?

Max-Lingner-Haus
Beatrice-Zweig-Str. (ehem. Straße 201) 2
13156 Berlin