Dienstag, 26. Januar 2016, 19:00 bis 21:00, Helle Panke, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

Chruschtschows Geheimrede auf dem XX. Parteitag 1956 – Chancen und Mankos

Ein Lehrbeispiel für Politiker und Parteien zur Überwindung politischer Krisen?

Geschichte

Nikita Sergejewitsch Chruschtschow informierte am Ende des XX. Parteitages der KPdSU (14.-25. Februar 1956) über einige der ungeheuerlichen Verbrechen Stalins. Die allerorts bald bekanntwerdenden Enthüllungen brachten den Erben Stalins enorme Vertrauensverluste, führten zu großen Irritationen, scharfen geistigen und politischen Konflikten in Partei und Gesellschaft, nicht nur in der UdSSR, auch in Osteuropa und in vielen kommunistischen Parteien. Sie beschleunigten den Bruch mit Maos China und spalteten die kommunistische Weltbewegung.
Die Kritik am Personenkult und die auf dem Parteitag beschlossene innen- und außenpolitische Reformstrategie waren nur ein erster Schritt zur Überwindung des Stalinismus, zur Erneuerung des unter Stalin geschaffenen Staatssozialismus sowjetischen Typs. Letztlich gelang der Ausbruch nicht.

Referent: Prof. Dr. Karl-Heinz Gräfe
Moderation: Dr. Stefan Bollinger

Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Helle Panke
Kopenhagener Str. 9
10437 Berlin