Politik und Kultur - Kulturdebatte im Salon
Zur Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung 1891 in Frankfurt am Main strömten 1,2 Millionen Besucher, um die elektrischen Lichtspiele zu sehen. Die Ausstellung hatte Oskar von Miller organisiert, der spätere Begründer des Deutschen Museums.
An diese Erfolgsgeschichte knüpfte Helmut M. Bien 2002 mit der Biennale der Lichtkultur "Luminale" wieder an, dem ersten "modernen" Lichtfestival in Deutschland. Die Fête des Lumieres 1999 in Lyon war sein Vorbild, für von Miller war es einst die Pariser Weltausstellung. Seit der Jahrtausendwende gibt es jedes Jahr mehr Lichtspektakel rund um den Globus, zwischen Sydney und Yokohama, Montreal und Helsinki. Das Licht ist zu einem Massenmedium des Urbanen geworden.
In seinem Vortrag schildert Bien die Entwicklung der neuen Stadtereignisse, die Kultur und Technologie verschmelzen. Und er fragt, welche Rolle dabei die Elektropolis Berlin spielt und spielen könnte.
Referent: Helmut M. Bien (*1957, Studium der Philosophie, Psychologie und Pädagogik in Berlin. Autor, Redakteur, Zeitschriften- und Katalogmacher, Ausstellungskurator, Geschäftsführer Westermann Kommunikation)
Moderation: Prof. Dietrich Mühlberg
Eine Veranstaltung von "Helle Panke" e.V. in Zusammenarbeit mit KulturInitiative'89 und
unterstützt durch "Rohnstock Biografien".