Seniorenklub im Karl-Liebknecht-Haus
Vor 45 Jahren wurde mit dem Putsch gegen Salvador Allende die Hoffnung auf eine fortschrittliche Zukunft Lateinamerikas zugrunde getragen. Es folgte eine Ära radikaler neoliberaler Politik, die auch weite Teile der Mittelschichten verarmte. In den 90er Jahren wurde in vielen Ländern der Neoliberalismus abgewählt, linke Regierungen mit ihrer Pluralität und Vielfalt regierten und leiteten einen wichtigen Tranformationsprozess ein. 50 Millionen Menschen wurden aus der Armut befreit. Jetzt befindet sich die Linke in Lateinamerika in der Defensive. Rechte Kräfte unter Führung der USA führten Putsche durch (Paraguay, Honduras, Brasilien) und wollen jetzt die verbliebenen Linksregierungen in Venezuela, Nikaragua, Bolivien stürzen. Ist die Epoche der Linksregierungen in Lateinamerika zu Ende?
Referent: Harri Grünberg
Moderation: Marilies Müller