Montag, 18. März 2019, 19:00 bis 21:00, Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin

Ware Bilder – Zum Unheimlichen des Unbewussten in der Kulturindustrie

Philosophische Gespräche

Sonja Witte: Ware Bilder – Zum Unheimlichen des Unbewussten in der Kulturindustrie by Helle Panke e.V. Rosa Luxemburg Stiftung Berlin

Screenshot vom Trailer "Die fabelhafte Welt der Amelie" bei YouTube

Der Vortrag geht der Frage nach dem Unbewussten in der Kulturindustrie nach. Ausgegangen wird dabei von der Annahme, dass das Unheimliche als ein Organisationsprinzip der Beziehung zwischen Bildern und KonsumentInnen gelten kann. Das Unheimliche ist Freud zufolge eine spezifische Erscheinungsform des Unbewussten. Aus dieser psychoanalytischen Perspektive wirft der Vortrag (z.B. anhand des Films Die fabelhafte Welt der Amélie) ein neues Licht auf Fragen des Verhältnisses von Kultur und Kapitalismus, wie sie Adorno und Horkheimer in ihren Thesen zur Kulturindustrie aufgeworfen haben. Gezeigt werden wird, inwiefern Unbewusstes in die Warenförmigkeit gegenwärtiger Kultur systematisch verwickelt ist.

Sonja Witte ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im MA-Studiengang Psychoanalytische Kulturwissenschaften an der International Psychoanalytic University (IPU) Berlin und Lehrbeauftragte u.a. an der Universität Bielefeld und der Universität Oldenburg. Sie promovierte an der Universität Bremen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Psychoanalytische Film- und Kulturtheorie, Kritische Theorie, Sexualitäts- und Geschlechterforschung sowie Alltagskultur. Zuletzt erschien von ihr im transcript-Verlag „Symptome der Kulturindustrie – Dynamiken des Spiels und des Unheimlichen in Filmtheorien und ästhetischem Material“ (2018). Sie ist u.a. in der Redaktion „Extrablatt – Aus Gründen gegen fast Alles“ aktiv.

Kosten: 2,00 Euro

Wo?

Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
Kopenhagener Str. 9
10437 Berlin