14. Marx-Herbstschule Digital
Anmeldung, Reader und Infos zur Marxherbstschule gibt es hier. Der Link zur digitalen Veranstaltung mit den Aktivist*innen wird hier rechtzeitig hier veröffentlicht; eine Anmeldung ist NICHT notwendig.
So zerstreut und fokussiert die einzelnen Kämpfe von Umweltschützer*innen und Klimaaktivist*innen weltweit erscheinen, so sehr sind sie miteinander verwoben und beziehen sich aufeinander. Oft geht es um den Erhalt eines Waldabschnittes, um die Verhinderung von Bodenabtragungen in einer Bergbauregion, oder es wird gegen den Landraub oder die Unterspülung und Aushöhlung des Bodens durch Fracking gekämpft. Naturausbeutung und Naturzerstörung bedeuten in vielen Regionen der Welt die Vernichtung der Lebensgrundlage der lokalen Bevölkerung, die meist nicht in die Aushandlungsprozesse involviert ist und kurzerhand umgesiedelt, verdrängt, vertrieben oder gar getötet wird.
Die Kämpfe gegen die Ausbeutung und Zerstörung der Natur haben an den verschiedenen Orten auch ein unterschiedliches Ausmaß an Drastik und Gewalt. Gleichwohl sie sind verbunden und beziehen sich aufeinander Aktivist*innen von Ende Gelände stehen in Austausch mit Aktivist*innen in Kolumbien, die gegen den Raubbau an der Natur durch internationalen Abbau von Schwarzkohle denselben Kampf führen, der hier gegen den Braunkohletagebau in der Lausitz geführt wird. Und weil die Kämpfe um Umweltschutz, Klima und Reproduktionsgrundlagen verbunden sind, kann der Sieg an einer Stelle zur Erhöhung des Drucks oder zur Eskalation des Kampfes an einem anderen Ort führen.
Über diese Kämpfe, die Notwendigkeit ihrer internationalen Vernetzung und die Möglichkeiten gemeinsamer Erfahrungs-, Lern- und Organisierungsprozesse tauschen sich Aktivist*innen aus. Denn: Die Kämpfe müssen so vernetzt und global sein, wie es die Natur und ihre Zerstörung ist!
Gemeinsam diskutieren: Mikuláš Černik (Limity jsme my – Ende Gelände, Tschechien), Jakeline Romero Epiayú (Fuerza Mujeres Wayúu, Kolumbien), Catalina Caro Galvis (Censat Agua Viva, Kolumbien), John Malamatinas (deutsch-griechischer Aktivist und Journalist, spricht über die Proteste um die Goldmine in Skouris/Chalkidiki, Griechenland), Klima-Aktivist*innen aus Frankreich (sprechen über die Proteste beim Antiatom-Camp Bure in den Rayonnantes), Florian Özcan und Robin Rosswog (Klimagerechtigkeitsaktivist*en, sie sind direkt vor Ort auf dem Protest-Camp in Lützerath/Garzweiler und sprechen über ZAD Rheinland, Deutschland)
(Deutsch, Englisch und Spanisch mit Simultanübersetzung)
[English Version]
As widespread and focused as the individual struggles of environmentalists and climate activists which are appearing around the world are, they are interwoven and related to one another. Often the aim is to preserve a section of forest, to prevent soil erosion in a mining region, or to fight against land grabbing or the erosion of the soil through fracking. In many regions of the world, the exploitation and destruction of nature leads to the destruction of livelihoods of local populations, who are usually not involved in the negotiation processes, but are simply relocated, displaced, expelled, or even killed.
The struggles against the exploitation and destruction of nature also have different levels of violence and escalation in various places. Nonetheless, they are connected and relate to one another. Activists from Ende Gelände are in contact with activists in Colombia, who are fighting the same fight against the overexploitation of nature through international mining of black coal that is being waged here against the lignite opencast mining in Lusatia. And because the struggles for environmental protection, climate and reproductive fundamentals are linked, victory in one place can increase pressure or escalate the struggle in another.
Activists exchange ideas about these struggles, the necessity of their international networking and the possibilities of joint experience, learning and organization processes. Because: The struggles must be as networked and global as the destruction of is!
A Discussion with: Mikuláš Černik (Limity jsme my – Ende Gelände, Czech Republic), Jakeline Romero Epiayú (Fuerza Mujeres Wayúu, Colombia), Catalina Caro Galvis (Censat Agua Viva, Colombia), John Malamatinas (german-greek Activist and Journalist, speeks about the protests against the gold mine in Skouris/Chalkidiki, Greece), Climate Activist*s from France (speek about the protests of the Antiatom-Camp Bure in Rayonnantes) and Florian Özcan und Robin Rosswog (Clima Activist*s, they are streaming from Protest-Camp in Lützerath/Garzweiler und speek about ZAD Rheinland, Deutschland)
(German, English, Spanish with simultaneous translation)
The link to this talk will be available here, a registration is NOT necessary.