Literatur und Gesellschaft
Brechts nüchterner Blick auf die divergierenden Haltungen seiner Schriftsteller-Kollegen im antihitlerischen Exil veranlaßte ihn, sie mit den Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit zu konfrontieren – und Vorschläge zu einem eingreifenden Denken zu formulieren, das darauf aus ist, die Ursachen für faschistische Barbarei und Kriegspolitik in den Eigentumsverhältnissen bloßzulegen. Die Weitsicht seiner publizistischen Strategie erschließt sich vor allem aus dem literarischen Nachlass.
Referent: Prof. Dr. Dieter Schiller
Einführung und Moderation: Dr. Ronald Weber
Nach dem Vortrag wird es die Möglichkeit geben, Prof. Dieter Schiller zum 90. Geburtstag zu gratulieren.