Internationale Politik
Frankreich hat im Juli ein neues Parlament gewählt, und anders als befürchtet gab es keinen Durchmarsch des extrem rechten Rassemblement National unter der Parteivorsitzenden Marine Le Pen. Es war aber auch keine Bestätigungswahl der politischen Kräfte um Emmanuel Macron, der Frankreichs Ökonomie zu einer „Startup-Nation“ umbauen möchte.
Macrons Politik ist äußerst unbeliebt und sah sich mit drei großen Protestwellen in seiner Amtszeit konfrontiert. Statt des Rassemblement National oder Macron konnte Frankreichs Linke, angetreten als Wahlbündnis Nouveau Front populaire, überraschend als Wahlsiegerin den Ausgang der Parlamentswahlen feiern. Was hält Nouveau Front populaire zusammen? Birgt das Bündnisses wirklich „wirtschaftspolitischen Sprengstoff“, wie die Zeitung FAZ orakelt? Das wollten wir am 1. August Asma Rharmaoui-Claquin fragen, Kandidatin der Nouveau Front populaire für Auslandsfranzosen in Deutschland & Osteuropa. Sie wird von ihrem Genossen Bruno Mortagne La France insoumise aus Berlin vertreten.
Für die weitere Einschätzung der Wahl, ihrer politischen Folgen und die Motive der Wahlentscheidungen der einzelnen französischen Bevölkerungsgruppen haben wir den Paris-Korrespondenten vieler linker Zeitungen Bernhard Schmid aus der französischen Hauptstadt nach Berlin eingeladen.
Moderation: Fabian Kunow
Diese Abendveranstaltung ist eine Kooperation der „Helle Panke e. V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin“ mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung[1].