AK Queer
Lutz van Dijk wächst am Stadtrand von Westberlin auf. Zu einer Zeit, als es das Wort "queer" noch nicht gibt und "schwul" ein Schimpfwort ist. Die Eltern streiten viel, traumatisiert vom Zweiten Weltkrieg, der noch nicht lange her ist: Sie waren erst fünf, als Hitler die Macht übernahm, und noch keine achtzehn, als alles endete. Der ältere Bruder ist ein Fremder, der nichts mit ihm zu tun haben möchte. Doch Lutz van Dijk sucht und findet Freundschaft – mit anderen Außenseiter*innen. Und irgendwann sogar Liebe und Sex – und die weite Welt. Er berichtet von seinem Aufwachsen und wie er mit achtzehn nach New York abhaut.
Im Gespräch widmen wir uns gleichzeitig Erziehungserfahrungen und Lebenswelten von queeren Kindern und Jugendlichen, die heute in Berlin zum Teil unter widrigen sozialen Bedingungen, Armut, Gewalt oder in Obdachlosigkeit aufwachsen.
Gespräch mit Lutz van Dijk (Autor von „Irgendwann in die weite Welt“, 2024 im Querverlag erschienen)
Moderation: Bodo Niendel
Begrüßung durch Kathrin Vogler, MdB
Eine Anmeldung ist nur für die Online-Teilnahme nötig. Sie erhalten dann von uns den Link für die Veranstaltung.